Bayer prüft Isolierung der CO-Pipeline

Planmäßiger Check nach Einbau des kathodischen Korrosionsschutzes

02.09.2010 - Deutschland

Die Kunststoff-Isolierung zum Korrosionsschutz der CO-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld-Uerdingen wird zurzeit planmäßig auf eventuelle Schäden geprüft. Dabei handelt es sich lediglich um die äußere Schutzschicht, nicht um die Rohrleitung selbst. Im südlichen Trassenbereich haben sich dabei im Bereich von Mantelrohrpressungen Hinweise auf schadhafte Stellen ergeben, die jetzt nacheinander freigelegt und – falls nötig – neu isoliert werden. Voraussetzung für diese Prüfung war der vollständige Einbau des kathodischen Korrosionsschutzes.

Meldungen, wonach mit den derzeitigen Arbeiten vorhandene oder gar von Dritten entdeckte Rostschäden beseitigt würden, entbehrenlaut Unternehmen jeder Grundlage. „Bei den entdeckten Fehlstellen handelt es sich um kleine Schäden an der Isolierung. Die können bei aller Einbau-Sorgfalt vorkommen“, erklärt Werner Breuer, Projektleiter von Bayer MaterialScience (BMS). „Entscheidend ist, dass wir die schadhaften Stellen zuverlässig identifizieren, um sie reparieren zu können.“

Dies geschieht jetzt mit Messungen entlang der Trasse, bei denen Unregelmäßigkeiten im Stromfeld des kathodischen Korrosionsschutzes aufgezeichnet und untersucht werden. Drei schadhafte Stellen sind so erkannt worden; bei zwei weiteren steht die Bestätigung noch aus. Die Reparaturen und der Wiedereinbau werden vom TÜV überwacht.

Beim Wiedereinbau der Rohrstücke wird Material verwendet, das bereits einer Stressdruckprüfung unterzogen worden war. Deshalb ist eine erneute Stressdruckprüfung nicht erforderlich. Außerdem werden die Rohrstränge mit einer so genannten „Garantienaht“ verbunden, bei der ein besonderes Prüfprogramm die Stressdruckprüfung ersetzt. Auch diesen Arbeitsschritt begleitet und überwacht der TÜV.

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