Deutsch-Französische Kooperation im Chemie-Studium

Reform für gemeinsame Studieninhalte und Multimedia-Einsatz

01.08.2002

Deutschland und Frankreich gehen bei der Reform des Chemiestudiums künftig gemeinsame Wege. Dabei soll die Darstellung der Studieninhalte neu festgelegt und moderne Multimedia-Angebote entwickelt werden, teilte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am Donnerstag in Berlin mit. Das Fachinformationszentrum Chemie (FIZ Chemie Berlin) und die in der französischen Wissenschaftsorganisation Fédération Gay-Lussac (FGL) zusammengefassten französischen Grandes Ecoles d’Ingenieurs schlossen ein entsprechendes Abkommen. Seit April 1999 bis Ende 2003 fördert das BMBF mit rund 21 Millionen Euro das Projekt "Vernetztes Studium – Chemie" für die Entwicklung einer elektronischen Lehr- und Lernplattform und die multimediale Aufbereitung von Modulen für ein komplettes Chemie-Basisstudium. Von Anfang an waren 16 Chemie-Lehrstühle an 13 deutschen Universitäten in acht Bundesländern sowie zwei englische Hochschulen und die Schweizer Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich beteiligt.

Die französische Wissenschaftsorganisation zeigte sich von den ersten Ergebnissen des Verbundes beeindruckt und wird sich künftig aktiv an der Weiterentwicklung beteiligen. Der jetzt vereinbarte Austausch wissenschaftlicher Ausbildungsinhalte und ihre Nutzung auf der Basis einer elektronischen Lehr- und Lernplattform in einem gemeinsamen Netzwerk ist im Hochschulbereich modellhaft für das Zusammenwachsen Europas. Auch auf Seiten der Chemischen Industrie findet das Projekt Interesse und Unterstützung.

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