Bayer erhöht Autan-Produktion für Hochwassergebiete

02.09.2002
Leverkusen (dpa) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat wegen der hohen Nachfrage in den deutschen Hochwassergebieten nach dem Insektenschutzmittel Autan eine Sonderproduktion eingelegt. Insgesamt würden 3 Millionen zusätzliche Einheiten erzeugt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag in Leverkusen. Normalerweise liegt die gesamte Jahresproduktion für Deutschland, die immer im November/Dezember für das kommende Jahr erzeugt wird, bei 5 Millionen Stück. Als sofortige Nothilfe habe Bayer im Zuge der Mückenplage in den Hochwassergebieten 6500 Autan-Fläschchen gespendet. Um die plötzlich gestiegene Nachfrage zu bedienen sei auch Ware aus dem Ausland eingeführt und umetikettiert worden. Seit 1998 bietet Bayer Autan mit einem veränderten Wirkstoff an. Seitdem könne das Mittel auch bei Kindern ab zwei Jahren angewandt werden. Autan gehört wie andere Haushalts-Insektizide (darunter Baygon) nicht mehr zum Kerngeschäft des Unternehmens. Der gesamte Bereich steht deshalb auf der Verkaufsliste. Der Umsatz des Geschäftsfeldes, das zur Sparte Consumer Care (rezeptfreie Medikamente wie Aspirin, Canesten) gehört, liegt bei rund 400 Millionen Euro jährlich.

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