Innovatives Verfahren zur Herstellung von Magnesiumbauteilen
Bundesumweltminister Peter Altmaier hat einen Zuwendungsbescheid über rund 188.000 EUR an die Weisensee Warmpressteile GmbH in Eichenzell übergeben. Mit diesen Fördermitteln aus dem Umweltinnovationsprogramm (UIP) des Bundesumweltministeriums soll eine innovative Schmiedelinie für die Massenproduktion von Magnesiumbauteilen errichtet werden.
Derzeit existiert kein Ressourcen schonendes Produktionsverfahren, das die Serienproduktion von Bauteilen aus Magnesiumlegierungen mit der erforderlichen hohen Festigkeit zulässt. Daher plant das Unternehmen die Errichtung einer energetisch hocheffizienten Schmiedelinie. Dies umfasst die Umsetzung eines neuen Ofenkonzepts im Temperaturbereich bis 500°C. Anstelle des bisher eingesetzten Umluftofens werden künftig Porenbrenner in einem kontinuierlich arbeitenden Durchstoßofen für das schnelle und punktgenaue Erwärmen der Magnesiumrohlinge sorgen. Dadurch reduziert sich der Bedarf an Erdgas um ca. 30 Prozent pro Jahr. Die Magnesiumrohlinge werden in einer hochmodernen direkt angetriebenen Spindelpresse weiterverarbeitet. Ein Teil der dabei benötigten Umformungsenergie kann zurück gewonnen und in Kondensatoren gespeist werden, so dass der Einsatz von elektrischer Energie um ca. 60 Prozent reduziert werden kann.
"Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Energieeffizienz in der Metall verarbeitenden Industrie. Außerdem kann die Materialeffizienz im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren verdoppelt werden. Ich bin überzeugt, dass bei erfolgreicher Umsetzung des Vorhabens die Magnesiumbauteile auf Grund ihres leichten Gewichts künftig vermehrt in der Automobil- und Flugzeugindustrie eingesetzt werden und so für weniger Treibstoffverbrauch sorgen", so Bundesumweltminister Peter Altmaier.
Durch das Vorhaben werden die prozessbedingten CO2-Emissionen um ca. 111 Tonnen pro Jahr verringert.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinaus gehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
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