Megacities bieten Wachstumschancen für Evonik

Evonik-Vorstand Patrik Wohlhauser: „Wir können dazu beitragen, die globalen Herausforderungen von Megacities zu lösen.“

30.10.2012 - Deutschland

Evonik hat die verstärkte weltweite Urbanisierung und die daraus entstehenden Megacities als Treiber für neue Wachstumsfelder und Geschäftsideen identifiziert. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Experten und Wissenschaftler am 24. und 25. Oktober in die Wissenschaftsstadt Darmstadt eingeladen, um Lösungen und Ideen für Fragestellungen der Megacities zu diskutieren. Unter dem Titel „Evonik Meets Science“ sucht das Spezialchemieunternehmen regelmäßig den Dialog mit der Wissenschaft.

Evonik-Vorstand Patrik Wohlhauser: „Das Leben in großen Städten wird stark von den für Evonik wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz und Globalisierung beeinflusst, an denen das Unternehmen konsequent seine Geschäfte ausrichtet. Schon heute haben wir eine Vielzahl von Produkten im Portfolio, mit denen wir dazu beitragen können, die Herausforderungen von Megacities zu lösen.“

Experten schätzen, dass im Jahr 2030 weltweit rund zwei Drittel der Menschen in Städten leben werden, heute ist es etwa die Hälfte. Derzeit gibt es gut 20 Megacities mit mehr als 10 Millionen Einwohnern, ihre Zahl wird weiter steigen. Verkehrssysteme, Energieversorgung, Wohnraum, Wasser- und Lebensmittelversorgung und nicht zuletzt die Umweltverschmutzung sind große Herausforderungen in diesen Riesenstädten. Wohlhauser dazu: „Evonik hat mit Kreativität und einem reichen Spektrum an Produkten und Technologien das Potenzial, mittel- und langfristig neue und intelligente Lösungen für die Megacities anbieten zu können.“

Für die Diskussion dieser Themen hatte Evonik Wissenschaftler eingeladen, unter anderem den Zukunftsforscher Matthias Horx und Prof. Dr. Klaus Töpfer, Executive Director des Institute for Advanced Sustainability in Potsdam.

Die Vorträge der Wissenschaftler von Evonik in Darmstadt erlaubten einen Blick in die Zukunft der Megacities. Diese haben besondere Anforderungen zum Beispiel in Bezug auf den Individualverkehr. Zur Verringerung von Lärm und Emissionen sowie zur Entlastung des Parkplatzbedarfs bietet sich der Einsatz kleiner wendiger batteriebetriebener Elektrofahrzeuge an. Aus dem sächsischen Kamenz bei Dresden kommt der Antrieb der Zukunft: Hier stellt Evonik chemische Batteriezellkomponenten für großformatige Lithium-Ionen-Speichersysteme her. Wieder aufladbare Batterien dieser Art sind das Herzstück von Elektrofahrzeugen.

Je nach Region ist in dicht besiedelten Städten der Bedarf nach Kälte eine mindestens so große Herausforderung wie die umfassende Versorgung mit Wärme. Kälte für Klimatisierungsoder Industrieanwendungen aus Wärme zu erzeugen, gelingt nachhaltig mit sogenannten Absorptionskältemaschinen, indem diese zum Beispiel mit Abwärme oder Sonnenwärme angetrieben werden. Neue Einsatzgebiete beziehungsweise eine verstärkte Anwendung dieser Technologie könnten zukünftig mit chemischen Systemlösungen von Evonik gelingen.

Dr. Peter Nagler, Chief Innovation Officer bei Evonik, sagte: „Um systematisch neue potenzielle Wachstumsfelder identifizieren zu können, vorfolgen wir bei Evonik Ansätze wie Open Innovation, investieren über Corporate Venturing in vielversprechende Startups und haben mit unserem Corporate–Foresight-Team eigene Kompetenzen in der Zukunftsforschung aufgebaut.“

Das Team erarbeitet zukunftsrobuste Geschäfte für das Spezialchemieunternehmen mit einem Zeithorizont von zehn bis 15 Jahren. Im Mittelpunkt stehen dabei künftige Bedürfnisse: Auf Basis von Trendanalysen werden Herausforderungen identifiziert, die die Märkte von morgen bewegen werden. Derzeitiges Schwerpunktthema sind Technologien für den städtischen Raum.

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