Probleme verschoben, aber nicht gelöst
VCI-Präsident Kley: Altmaier-Pläne verschärfen das Energiekosten-Problem für die Chemiebranche
Kley verwies auf die wichtige Bedeutung der energieintensiven chemischen Produktion für die deutsche Wirtschaft: Die Politik habe die Aufgabe, ein zukunftsträchtiges Programm zu entwickeln, um den Standort Deutschland langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wiesen in die entgegengesetzte Richtung und seien ungeeignet, den Kostenanstieg für den Ausbau der erneuerbaren Energien einzudämmen. Kley sagte: „Die Maßnahmen verschaffen dem Verbraucher nur eine kurze Atempause. Das bezahlen wir aber dadurch, dass manchen Betrieben durch eine Verzehnfachung ihrer EEG-Kosten die Luft zum Atmen fehlt. Eine Explosion der Stromkosten für die Industrie kann zu einer Implosion von Wertschöpfungsketten führen.“
Auch die vorgeschlagene Belastung der Stromerzeugung in Betrieben ist laut Kley falsch, da sie wichtigen Zielen der Energiewende widerspreche. Kley sagte: „Die Chemie erzeugt ihren Strom in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kraftwerken. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz, den die Bundesregierung deshalb auch fördert. Sie kann diese Technik doch nicht durch die Hintertür wieder belasten.“
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