Bayer verabschiedet sich von Plänen einer globalen Chemie-Partnerschaft

13.11.2002
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat sich von Plänen einer globalen Partnerschaft für das gesamte Chemiegeschäft verabschiedet. Dieses Projekt habe sich für den Konzern als "nicht wertschöpfend" erwiesen, sagte Konzernchef Werner Wenning nach der Präsentation der Neun-Monats-Bilanz am Dienstag in Leverkusen. Im März hatte sich Wenning noch hoffnungsvoll gezeigt, bis zum Ende des laufenden Jahres einen Partner für das globale Chemiegeschäft zu finden. LÖSUNGEN FÜR TEILBEREICHE ANGESTREBT Angestrebt würden nun Lösungen für einzelne Teilbereiche. Dies gelte vor allem für die Gebiete, in denen die Renditen unter den Erwartungen zurück blieben. Im Industriegeschäft insgesamt seien im dritten Quartal trotz rückläufiger Umsätze erstmals in diesem Jahr wieder Zuwächse beim operativen Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwirtschaftet worden. Das Polymer-Geschäft habe bei einem Umsatzrückgang mit einem nahezu verdoppelten operativen Ergebnis das beste Quartal des Jahres verzeichnet. Allerdings sei die Umsatzrendite mit 5,6 Prozent "noch nicht befriedigend". In der Chemie ging der Umsatz insbesondere durch negative Währungseffekte bedingt um 8 Prozent zurück. Das operative Ergebnis legte hingegen deutlich von 7 Millionen auf 52 Millionen Euro zu. Die Krise in der Elektronikindustrie mache aber vor allem dem Geschäft des Herstellers von Metall- und Keramikpulver H.C. Starck zu schaffen.

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