Evonik bleibt auf Übernahmekurs
Dax-Aufstieg vorerst verschoben
(dpa) Der Spezialchemie-Konzern Evonik will auch nach dem Einbau des milliardenschweren Geschäfts mit besonderen Zusatzstoffen beim US-Anbieter Air Products auf Kurs zu weiteren Übernahmen bleiben. «Auf Basis der erfolgten Integration (...) erwächst die Kraft für weitere Akquisitionen», sagte Evonik-Aufsichtsratschef Werner Müller am Montag bei einer Pressekonferenz der RAG-Steinkohlestiftung. Details zu künftigen Übernahmen von Evonik stünden aber noch nicht fest.
Die Essener kaufen den Bereich des US-Unternehmens für umgerechnet rund 3,5 Milliarden Euro. Das Anfang Mai angekündigte Geschäft soll noch 2016 abgeschlossen werden und sich schon 2017 positiv auf das Ergebnis auswirken.
Die RAG-Stiftung zur Abdeckung der dauerhaften Lasten des Steinkohlebergbaus ist mit 68 Prozent Mehrheitsaktionärin von Evonik. Ursprünglich hatte die Stiftung weitere Aktien an den Markt abgeben wollen und plante den Aufstieg des Unternehmens in den Dax bis Ende 2017. Dies werde mit Blick auf den Kurs der Evonik-Aktie verschoben, sagte Müller: «Wir verkaufen in absehbarer Zeit keine Evonik-Aktien.»
Der Konzern hatte die Dividende für 2015 nach sehr guten Ergebnissen von 1,00 auf 1,15 Euro erhöht. «Evonik ist eine strahlende Perle in unserem Portfolio», sagte Müller. Es sei davon auszugehen, dass die Ausschüttung in den nächsten Jahren mindestens gehalten werden könne.
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