Eine Prämie für die Zukunft der Chemie
AkzoNobel prämiert Gewinner der Innovations-Initiative Imagine Chemistry
AkzoNobel hat zehn Start-ups als Gewinner des Wettbewerbs „Imagine Chemistry“ ausgezeichnet. Sie erhalten die Chance, ihre Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Chemiesektor zusammen mit AkzoNobel weiterzuentwickeln. Die Initiative, die Anfang des Jahres gestartet war, soll dazu beitragen, Herausforderungen in verschiedenen Bereichen des Chemiesektors zu lösen – vom Recycling von Kunststoffen bis zur abwasserfreien Chemiefabrik.

Die drei Hauptgewinner vom Imagine Chemistry-Wettbewerb bei der Preisverleihung.
AkzoNobel
Die drei Hauptgewinner werden im Rahmen einer Entwicklungskooperation mit AkzoNobels Spezialchemie-Sparte daran arbeiten, ihre Ideen auf den Markt zu bringen:
- Jeremy Minty und Andrew Hertig wurden mit dem Start-up Ecovia Renewables (USA) für ihre Fermentationstechnologie zur Erzeugung von Polyglutaminsäure prämiert, die zur Verdickung von Pflegeprodukten und anderen Anwendungen eingesetzt werden kann.
- Noah Helman und Industrial Microbes (USA) haben eine Lösung entwickelt, um CO2 und natürliche Gase mithilfe von genetisch veränderten Mikroorganismen in zentrale chemische Bausteine wie Ethylenoxid umzuwandeln.
- Charles Sanderson und Jeremy Austin von Renmatix (USA) wurden für ihre Technologie ausgezeichnet, mithilfe von Druckwasser pflanzliche Biomasse in Cellulose-Produkte für verschiedene Anwendungen zu zerlegen.
„Bei den vielen interessanten und vielversprechenden Einreichungen war es schwer, Gewinner auszuwählen“, sagt Peter Nieuwenhuizen, Global R&D Director für den Bereich AkzoNobel Specialty Chemicals. „Wir sehen in diesen Innovationen ein großes Potenzial, um die Bedürfnisse von Kunden zu erfüllen und unsere Welt sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Wir freuen uns darauf, zusammen mit den Gewinner-Start-ups Ideen zu realisieren und weltweit wirksam werden zu lassen.“
Zusätzlich zu den drei Hauptgewinnern sind sieben weitere Start-ups mit Preisen ausgezeichnet worden. Sie erhalten zum Beispiel eine Beratung durch Experten und mehrere Monate Unterstützung durch das AkzoNobel Open Innovation Center. AkzoNobel wird seine Abteilungen für Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) für die Start-ups öffnen und ihnen Zugang zu Forschungs- und Testverfahren geben, die sonst nur im größeren Rahmen für die industrielle Nutzung zur Verfügung stehen:
Forschungskooperation mit AkzoNobel
- Ufraction8 (UK) – Brian Miller und Monika Tomecka: Skalierbare, kostengünstige Post-Bio-Entwässerung für Reaktoren.
Zugang zum Deventer Open Innovation Center
- InOpSys (Belgien) – Steven de Laet und Gertjan de Jong: Betriebsinterne Abwasseraufbereitung.
Partnerschaft/Unterstützung durch Icos Capital und KPMG
- Filligrade (Niederlande) – Wim Nijhof und Johan Kerver: Interaktive Wasserzeichen für Plastik.
Partnerschaft/Unterstützung durch LuxResearch
- Logos Technologies (USA) – Dan Derr: Natürliche Biotenside durch Fermentation.
Unterstützung in der chemischen Forschung durch AkzoNobel
- Cadel Deinking (Spanien) – Adriana Pineda: Abfallbasierte Recycling-Technologie für Plastik.
- MISQ (Niederlande) – Gertjan de Jong: Chinaschilf (Miscanthus) als nachhaltige Quelle für Cellulose.
- University of California (USA) – Mark Mascal: Eine grüne Alternative für die Holzstofferzeugung/Zellstoffgewinnung.
Mehr als 200 Unternehmen hatten Ideen für den Wettbewerb eingereicht. Die Gewinner wurden aus einer Gruppe von 20 Finalisten auf einer dreitägigen Veranstaltung in AkzoNobels Open Innovation Center am Standort in Deventer, Niederlande, ausgewählt. Während der Veranstaltung haben mehr als 90 Experten von AkzoNobel und Partnerorganisationen wie KPMG und Lux Research mit den Start-ups an Umsetzungen und Marktperspektiven für die eingereichten Ideen gearbeitet.
Thierry Vanlancker, Vorstandsmitglied bei AkzoNobel und verantwortlich für den Bereich Specialty Chemicals, hebt die Bedeutung des Wettbewerbs hervor: „Partnerschaften mit Start-ups und gleichgesinnten Unternehmen sind ein wichtiger Teil unserer Innovationsstrategie und unseres Weges zu schnellerem Wachstum. Diese Ideen zeigen, dass es ein riesiges Potenzial für Innovationen gibt, die selbst eine reife Branche revolutionieren können.“ Zusammen könne man die Chemiebranche nachhaltiger gestalten und Lösungen für die Zukunft entwickeln.
Die gemeinsam mit KPMG ins Leben gerufene Initiative „Imagine Chemistry“ gehört zu einer Reihe von Aktivitäten, mit denen AkzoNobel sich verstärkt für Open Innovation einsetzt und Kontakte zu Start-up-Unternehmen knüpfen will, um neue Wege für Wachstum zu erschließen. Nach der erfolgreichen Einführung in diesem Jahr soll der Wettbewerb auch 2018 wieder organisiert werden. Das Finale wird dann in den Forschungseinrichtungen des Unternehmens nahe Göteborg in Schweden stattfinden.
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