Den Haag (dpa) - Der niederländische Chemiekonzern
DSM hat nach dem Verkauf seiner Petrochemie-Abteilung an die saudische
Sabic im vergangenen Jahr einen Gewinn von 1,18 Milliarden Euro verbucht. 2001 waren es nach dem Verkauf der Anteile am Energieunternehmen (EBN) an den niederländischen Staat 1,4 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Heerlen mit.
Der Umsatz betrug 6,66 Milliarden Euro nach 7,97 Milliarden 2001. Davon entfielen 5,63 Milliarden Euro auf die fortlaufende Geschäftstätigkeit und damit 2 Prozent weniger als im Vorjahr (2001: 5,75 Milliarden Euro). Das Betriebsergebnis stieg dagegen nach deutlichen Kosteneinsparungen um 14 Prozent auf 383 Millionen Euro.
Für 2002 wurde eine Gesamtdividende von unverändert 1,75 Euro je Aktie vorgeschlagen. Davon waren 0,58 Euro bereits im August ausgewiesen worden. Eine Gewinn-Prognose für 2003 wollte Verwaltungsratschef Peter Everding wegen der unsicheren Gesamtlage nicht abgeben.
DSM stellt unter anderem Produkte für die Biowissenschaften (Life Sciences) und
Industriechemikalien her. Ende vergangenen Jahres hatte der Konzern 18 375 Beschäftigte und damit 3129 weniger als zum Jahresende 2001. 2300 Mitarbeiter schieden in Folge von Verkäufen aus und weitere 755 aus anderen Gründen.