Celanese veröffentlicht Geschäftsergebnisse 2002
Dagegen trugen höhere Verkaufsmengen, geringere Kosten für Energie und Rohstoffe, Einsparungen durch Restrukturierungsprogramme sowie deutlich niedrigere Sonderaufwendungen zur Verbesserung des Jahresüberschusses bei.
Das 4. Quartal 2002 war von einem Anstieg des EBITDA vor Sonderaufwendungen um 60 % auf 99 Millionen Euro gekennzeichnet. Der Jahresüberschuss betrug 90 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust in Höhe von 419 Millionen Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Hierzu trugen insbesondere eine Steigerung der Verkaufsmengen sowie geringere Rohstoffkosten in den Segmenten Acetylprodukte und Technische Kunststoffe Ticona bei. Darüber hinaus konnten im Acetylgeschäft auch höhere Verkaufspreise erzielt werden.
Ein starker cash-flow aus dem operativen Geschäft, Nettoerlöse aus Desinvestitionen und günstige Währungsentwicklungen haben dazu beigetragen, dass Celanese seine Netto-Finanzschulden zum 31. Dezember 2002 deutlich um 40 % auf 497 Millionen Euro von 835 Millionen Euro im Jahre 2001 gesenkt hat.
Stärkung der Kernarbeitsgebiete und Portfolio-Optimierung
Celanese hat im vergangenen Jahr einen wichtigen Schritt zur Wertsteigerung seines Acetyl-Geschäfts getan. Mit der Übernahme des europäischen Dispersionsgeschäfts und des weltweiten Pulverdispersionsgeschäfts der Clariant AG konnte die Acetyl-Wertschöpfungskette in Richtung werthaltigerer Geschäfte ausgebaut werden. Zugleich wurde die Optimierung des Portfolios weiter vorangetrieben und das Trespaphan-Foliengeschäft und das U.S. Aminegeschäft veräußert.
Eine weitere Stärkung erfuhr das Acetylgeschäft auch durch die Gründung des Joint Ventures "EsteCH" mit dem in USA ansässigen Unternehmen Hatco. Das Joint Venture wird Neopolyolester herstellen und vermarkten, das in synthetischen Hochleistungsschmierstoffen zum Einsatz kommt. Auch hinsichtlich der beabsichtigten Zusammenführung der europäischen Oxoalkohol-Aktivitäten von Celanese und Degussa in einem gemeinsamen Joint Venture konnte im Jahr 2002 eine Vereinbarung abgeschlossen werden. Die Übereinkunft liegt gegenwärtig der Europäischen Kommission zur Genehmigung vor. Celanese geht davon aus, dass das Joint Venture im Laufe diesen Jahres seine Arbeit aufnehmen kann.
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