Apax Investment Pools beteiligen sich an Schering-Tochter metaGen - 42 Millionen Euro für Biotech-Spin-off der Berliner Schering

21.03.2001

Die von Apax Partners beratenen Investment Pools beteiligen sich mit 42 Millionen Euro an der durch die Schering AG (FSE: SCH: NYSE: SHR) gegründeten metaGen Gesellschaft für Genomforschung mbh, Berlin. Die Biotech-Gesellschaft, der das Geld im Wege einer Kapitalerhöhung zufließt, wird damit ein eigenständiges Unternehmen. Es handelt sich damit um die bisher größte Ausgründung einer Biotech-Firma von einem deutschen Pharmaunternehmen.

Nach dem Spin-off übernimmt Apax Europe IV 50 Prozent der Anteile, 43,5 Prozent der Anteile verbleiben im Besitz der Schering AG. Das Management von metaGen, das sich frühzeitig an der Firma beteiligt hat, wird zukünftig 6,5 Prozent der Anteile halten. Prof. Dr. André Rosenthal, der in der Geschäftsführung von metaGen für Forschung und Entwicklung zuständig ist, hat die Option, weitere 5 Prozent von Apax Europe IV zu übernehmen und damit die Anteile des Managements auf insgesamt 11,5 Prozent zu erhöhen. Das Biotech-Unternehmen fokussiert sich in Zukunft auf die Entwicklung innovativer Medikamente basierend auf metaGens eigenen Krebstherapie-Ansätzen und ändert daher seinen Namen in metaGen Pharmaceuticals.

„metaGen hat sich in den ersten Jahren im Schering Konzern hervorragend entwickelt und ist schon jetzt eine Erfolgsstory“, kommentiert Professor Rosenthal. „Auf Basis der Vereinbarung mit Apax Europe IV wollen wir uns konsequent und zielgerichtet zu einem führenden Biotech-Unternehmen mit dem Schwerpunkt Krebstherapie weiterentwickeln. Hierfür stehen uns klinische Netzwerke und eine ausgezeichnete integrierte Technologieplattform zur Verfügung. Wir arbeiten schon seit über vier Jahren im Bereich funktionelle Genomanalyse und nutzen die Ergebnisse des Human-Genomprojektes, um neue Wirkstoffe und Strategien für Krebstherapie und -diagnostik zum Wohl der Patienten zu entwickeln. Wir sind sehr froh, in Apax einen erfahrenen und verlässlichen Partner gefunden zu haben.“

„Wir sind mit unserem Biotech-Spin-off sehr zufrieden“, äußerte sich Prof. Dr. Klaus Pohle, Finanzvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Schering AG. „Mit dem Spin-off von metaGen wollen wir das volle Potenzial, das in der Gesellschaft steckt, realisieren und können gleichzeitig unsere Ressourcen auf unser Kerngeschäft konzentrieren. Einige für uns interessante Projekte aus der metaGen-Forschung werden wir im Rahmen einer Kooperation mit metaGen weiterführen.“

Stephen Thompson, Biotech-Experte von Apax Partners und zukünftiges Beiratsmitglied von metaGen, zu dem Investment: „metaGen ist bereits heute hervorragend im Markt positioniert. Mit seinem erstklassigen Team rund um Professor Rosenthal, der Flexibilität durch die Ausgründung sowie der entsprechenden Finanzierung und Unterstützung durch die von Apax Partners beratenen Investment Pools, wird das Unternehmen künftig in der Lage sein, die Wertschöpfungskette vom Gen bis zum Medikament abzudecken. Wir sind davon überzeugt, dass metaGen das Potenzial hat, zu einem der weltweit führenden Krebstherapie-Unternehmen zu werden und ein Beispiel zu setzen, wie hochwertige Genomforschung in neuartige Krebstherapien umgesetzt werden kann.“

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