BMBF will Themenfeld Biophotonik nachhaltig fördern
Wissenschaftler sollen Ideenskizzen für Ausschreibung einreichen
Lebensabläufe ursächlich verstehen und im Krankheitsfall korrigieren - dafür will das junge Forschungsgebiet der "Biophotonik" das Handwerkszeug schaffen, und zwar mit Hilfe Optischer Technologien wie dem Laser. "Auch heute noch sind bei 30% der Krankheiten die Ursachen unklar", erklärt Dr. Hasan Kar vom VDI-Technologiezentrum einen der Gründe.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) plant für September 2003 eine erneute Biophotonik-Ausschreibung und unterstreicht damit die Bedeutung dieses wichtigen und zukunftsweisenden Themenfeldes für Deutschland. Bereits 2001 waren Wissenschaftler per Ausschreibung aufgefordert, die Förderung von Biophotonik-Projekten zu beantragen. Insgesamt 50 Millionen Euro Fördermittel wurden für den Zeitraum von fünf Jahren bereitgestellt. Entsprechende Förderprogramme gibt es auch in den USA und in Japan.
Im Vorfeld der Neuausschreibung sind Forscher aus diesem Bereich dazu aufgefordert, Ideenskizzen einzureichen, damit die Ausschreibung auf die neuesten Forschungsrichtungen der Biophotonik abgestimmt werden kann. Außerdem sollen die Ideenskizzen bewirken, dass interessierte Forscher zusammentreffen und sich zu Forschungsverbünden formieren.
Die Erforschung und Entwicklung innovativer Produkte und Produktionsverfahren sind für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands von großer Bedeutung. Optische Technologien wie die "Biophotonik" leisten dazu einen entscheidenden Beitrag. Daher hat das BMBF schon sehr früh begonnen, diese Technologien gezielt zu fördern. Die Techniken der "Biophotonik" können für die Lebenswissenschaften wie Medizin, Pharmazie, Bio- und Gentechnologie ebenso wie für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt von Nutzen sein.
Mit der Abwicklung der Förderaktivitäten hat das BMBF das VDI-Technologiezentrum als Projektträger beauftragt, über den weitere Informationen angefordert werden kann.
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