Zeitung: ABB will Teile der Petrochemie-Sparte verkaufen
Die ABB-Sparte entwickelt Erschließungsausrüstung für die Ölindustrie. ABB wollte zu dem Bericht nicht Stellung nehmen. «Marktgerüchte kommentieren wir nicht», sagte ABB-Sprecher Wolfram Eberhardt in Zürich. Derzeit werde mit drei Ernst zu nehmenden Interessenten verhandelt. Zwei von ihnen seien Finanzinvestoren, der dritte ein industrieller Investor, erläuterte er. Ziel sei weiterhin, die Sparte bis zum Jahresende zu veräußern. Ob der Geschäftsbereich als Ganzes oder in größeren Teilen verkauft werde, sei offen.
Dem Investoren-Konsortium gehören nach Informationen des «Wall Street Journal» die Übernahmesparte der Investmentbank J.P. Morgan & Co. an. Außerdem seien die Investmentfirmen Candover und 3i Group beteiligt. Ursprünglich hätten Analysten mit einem Kaufpreis von 1,4 Milliarden Dollar gerechnet.
Der angepeilte Verkauf ist Teil eines seit Monaten laufenden Sanierungsprogramms, mit dem der angeschlagene Konzern wieder auf Kurs gebracht werden soll. Nicht zum Kerngeschäft Energie- und Automationstechnik gehörende Sparten werden abgestoßen. Mit den Erlösen will ABB seinen Schuldenberg abbauen. Bis Ende 2003 sollen die Verbindlichkeiten auf 6,5 Milliarden US-Dollar (5,9 Mrd Euro) sinken. Ende vergangenen Jahres lasteten Schulden in Höhe von 8 Milliarden Dollar auf ABB.
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