Analytik Jena AG - Umsatz- und Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr 2002/2003

06.01.2004

Analytik Jena hat mit einem EBIT von 0,983 Mio. EUR (VJ -1,697 Mio. EUR) den Sprung zurück in die Gewinnzone geschafft. Damit landet das Unternehmen ziemlich genau am oberen Ende seiner Prognosen. Das Unternehmen bestätigt damit den eingeschlagenen Kurs, bestehend aus einem Paket von Kostensenkungsmaßnahmen unter Beibehaltung des dynamischen Umsatzwachstums der letzten Jahre. Mit einer Umsatzsteigerung von über 31,4% auf 84,467 Mio. EUR (VJ 64,281 Mio. EUR) ist es AJ gelungen, die Umsatzziele sogar noch zu übertreffen.

Analytik Jena hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2002/2003 erstmalig nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Umstellung auf IFRS ist für alle börsennotierten Unternehmen ab 2005 vorgeschrieben. Die angegebenen Vorjahreswerte des Geschäftsjahres 2001/2002 wurden entsprechend angepasst.

Die Erfolge sind maßgeblich auf das erstarkte Auslandsgeschäft und die konzernweiten Kostenoptimierungen zurückzuführen. So entwickelte sich die Exportquote im Jahresverlauf von 29% auf fast 60% und spiegelt damit die strategischen Anstrengungen zum Aufbau des Auslandsgeschäftes wider. Der Erfolg im Auslandsgeschäft konnte das stagnierende Inlandsgeschäft teilweise kompensieren. Während die Umsätze in Deutschland um 23% auf 35,047 Mio. EUR (VJ 45,506 Mio. EUR) zurückgingen, gelang es die Auslandserlöse um 163% auf 49,420 Mio. EUR (VJ 18,775 Mio. EUR) auszubauen. Hauptverantwortlich für diese Substitution zeichnet sich die Business Unit project solutions, in der die AJZ Engineering im Berichtszeitraum 57,208 Mio. EUR Umsatz (VJ 34,316 Mio. EUR) realisieren konnte. Der Gerätebereich analytical solutions bekam die allgemeine Marktenwicklung, den schwachen Dollar und den starken Preisdruck deutlicher zu spüren. So musste Analytik Jena hier, trotz erfolgreicher Steigerung der Gerätestückzahlen, einen Umsatzverlust von 12% auf 18,269 Mio. EUR hinnehmen (VJ 20,752 Mio. EUR). Die Umsätze in den übrigen Business Units bioanalytical solutions mit 4,555 Mio. EUR (VJ 4,688 Mio. EUR) und optical solutions mit 4,435 Mio. EUR (VJ 4,525 Mio. EUR) blieben auf einem stabilen Niveau.

Die positive Entwicklung des Gesamtergebnisses ist insbesondere Resultat effektiver Kostensenkungen in nahezu allen Bereichen. Die Vertriebskostenquote konnte, gemessen am Umsatz, trotz der Exportsteigerungen auf 14,1 % (VJ 14,5 %) gesenkt, Verwaltungsaufwendungen um 18,7 % gedrosselt werden. Das Ergebnis je Aktie konnte erfolgreich auf 0,10 EUR gesteigert werden (VJ rund -0,70 EUR).

Das starke Umsatzwachstum und die erfolgreichen Umstrukturierungsmaßnahmen haben sich auf die Bilanz der Gesellschaft ausgewirkt. So stieg die Bilanzsumme von rund 45 Mio. EUR auf über 54 Mio. EUR. Auch konnte ein Anstieg der liquiden Mittel um 1,962 Mio. EUR auf insgesamt 6,799 Mio. EUR verzeichnet werden (VJ 4,837 Mio. EUR). Mit einem Gesamtauftragsbestand von knapp 100 Mio. EUR sowie einem erfahrungsgemäß starken ersten Quartal, blickt Analytik Jena optimistisch in das laufende Geschäftsjahr. Eine große Herausforderung im angefangenen Geschäftsjahr stellt der Ausgleich der ertragshemmenden Einflüsse im Instrumentengeschäft bedingt durch die anhaltende Dollarschwäche dar. Im Zuge weiterer Optimierungen im Konzern und der sich leicht erholenden Wirtschaftslage, geht das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr von einer weiteren Zunahme im Umsatz und Gewinn aus.

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