Jedes zweite Chemieunternehmen baut Stellen ab
Die Beschäftigungsentwicklung in der Chemie bleibt auch im Jahr 2005 angespannt
Der Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) rechnet für das Jahr 2005 mit einem Beschäftigungsrückgang von etwa 3 Prozent.
Vor allem Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern wollen in größerem Umfang Arbeitsplätze abbauen. Ausgehend von zirka 445.000, die der Verband der Chemischen Industrie (VCI) Ende Juni 2004 als Gesamtbeschäftigtenzahl bekannt gab, würde die Branche damit erneut weit über 10.000 Stellen abbauen.
In der vom VAA im Oktober durchgeführten Untersuchung - die Unternehmen mit insgesamt 320.000 Mitarbeitern (72 Prozent der Chemiebeschäftigten) einbezog - äußerten sich Führungskräfte zu den Personalperspektiven. Aus 50 Prozent der Unternehmen kam die Meldung, es würden weiter Stellen abgebaut, 42 Prozent gehen von einer unveränderten Mitarbeiterzahl aus. Nur 8 Prozent der Unternehmen wollen voraussichtlich die Mitarbeiterzahl - zumeist nur gering - aufstocken.
Wie in den Vorjahren, so wird auch in 2005 der Personalabbau vor allem die Servicebereiche treffen, aber auch in der Produktion wird weiter reduziert. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich gehen die Beschäftigtenzahlen moderater zurück.
Die Unternehmen, die im Jahr 2005 an eine Personalaufstockung denken, kommen zur Hälfte aus dem Pharma-Bereich.
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