Arsenfabrik Astron in Osterwieck nach nur 10 Monaten insolvent

19.10.2004

Nur zehn Monate nach dem Start der Produktion hat die Arsenfabrik Astron AG in Osterwieck im Landkreis Halberstadt das Insolvenzverfahren angemeldet. Zu den Hintergründen wollte sich die Astron AG am Freitag zunächst nicht äußern. Für die 31 Beschäftigten war bereits seit Mai Kurzarbeit angeordnet. In den Bau des Arsenwerks hatte das Unternehmen rund 16 Millionen Euro investiert. Hochreines Arsen sollten hier für die Halbleiter-Industrie hergestellt werden. Es liefen intensive Gespräche zur Zukunft der Astron AG, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter André Löffler in Magdeburg. Gesucht werde unter anderem ein neuer Investor. Auch das Wirtschaftsministeriums zeigte sich nach den Worten eines Sprechers interessiert, "dass dort weitergearbeitet wird". In die Fabrik seien vom Land Fördermittel in Millionenhöhe geflossen. Arsen wird unter anderem in den Anzeigen von Mobiltelefonen, in Glasfasernetzen und Navigationssystemen verwendet.

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