Schering-Chef erwartet 2005 Restrukturierungskosten von 30 Mio Euro

11.02.2005

(dpa-AFX) Schering rechnet für 2005 im Rahmen seines Programms zur Effizienzsteigerung mit Restrukturierungskosten in Höhe von 30 Millionen Euro. Dies sagte Hubertus Erlen, Vorstandsvorsitzender der Schering AG und bestätigte damit frühere Aussagen. Im laufenden Geschäftsjahr habe Schering seinen Planungen einen Euro-Kurs von 1,30 Dollar zugrunde gelegt, erklärte der Manager weiter. Schering sei auf dem besten Weg, im Jahr 2006 seine operative Marge von derzeit 15,5 Prozent auf 18 Prozent zu steigern, sagte Erlen. Der Ausblick 2006 beruhe auf einem Wechselkurs von 1,20 US-Dollar je Euro.

Schering rechnet weiterhin im 2. Quartal mit klinischen Daten für das in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Pharmakonzern Novartis entwickelte Krebsmedikament PTK/ZK. Auf die Frage, ob die Ergebnisse der CONFIRM 1 und CONFIRM 2-Studie bereits auf der viel Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) im Mai vorgestellt werden, wollte sich ein Schering-Sprecher nicht äußern. Im 2. Halbjahr 2005 soll das Mittel zur Zulassung eingereicht werden, hatte Schering zuletzt mitgeteilt.

Nach der überraschenden Ablehnung der US-Zulassung des Krebsmedikaments Bonefos Anfang Januar bereitet sich Schering auf Gespräche mit der US-Gesundheitsbehörde FDA vor: "Es hat bisher noch keine Gespräche mit der FDA gegeben", sagte Erlen. Schering hat bisher keine Umsatzprognose für Bonefos abgeben. Branchenbeobachter rechnen jedoch im Durchschnitt mit einem jährlichen Umsatz von 350 Millionen bis 400 Millionen Euro. In der Spitze erreichen die Umsatzprognosen für Bonefos, das in den kommenden Jahren erheblich zum Gewinn von Schering beitragen sollte, 700 Millionen bis 800 Millionen Euro.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie!