Merck KGaA: 2004 das erfolgreichste Jahr der 336-jährigen Unternehmensgeschichte

18.02.2005

Merck KGaA schließt 2004 als erfolgreichstes Jahr seiner 336-jährigen Geschichte ab Die Merck-Gruppe hat ihren Gewinn nach Steuern im Geschäftsjahr 2004 auf 672 Mio EUR mehr als verdreifacht. Ausschlaggebend hierfür waren Sondererträge, gute Geschäftserfolge, ein verbessertes Finanzergebnis und die niedrigere Steuerquote. Der Umsatz der Sparte Flüssigkristalle stieg um 33% auf 583 Mio EUR und Erbitux übertraf mit einem Erstjahresumsatz von 77 Mio EUR die Erwartungen bei weitem.

Die Bonus-Dividende spiegelt die einmalig im Jahr 2004 von Merck verbuchten Sondererträge in Höhe von 267 Mio EUR wider. In dieser Summe sind die Sondererträge aus der im 2. Quartal getätigten Veräußerung von Mercks Labordistributionsgeschäft VWR International in Höhe von 287 Mio EUR enthalten sowie 47 Mio EUR aus dem Verkauf seiner Beteiligung am Joint Venture BioMer C.V. im 1. Quartal. Außerdem schlugen Sondermaßnahmen in Höhe von 66 Mio EUR, insbesondere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und die Abschreibung eines Firmenwertes zu Buche.

Bereinigt um VWR stieg der Umsatz im Gesamtjahr um 6,7% auf 5.339 Mio EUR. Alle Sparten verzeichneten Zuwächse. Der Umsatz der Sparte Liquid Crystals stieg im Berichtsjahr um 33%.

Das operative Ergebnis des Gesamtjahres stieg, bereinigt um VWR, um 15% auf 755 Mio EUR, da sich das Bruttoergebnis erhöhte und die betrieblichen Aufwendungen verringerten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ohne VWR verbesserte sich im Gesamtjahr um 60% auf 735 Mio EUR, da sich die hohen Sondermaßnahmen des Geschäftsjahres 2003 nicht wiederholten. Einschließlich VWR verdoppelte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern nahezu von 538 Mio EUR im Jahr 2003 auf 1.044 Mio EUR.

Nicht nur der Geschäftsverlauf in allen Sparten, sondern auch Mercks finanzielle Lage sind gut. Das Finanzergebnis des Unternehmens verbesserte sich um 28% von -115 Mio EUR im Vorjahr auf -83 Mio EUR im Geschäftsjahr 2004, da das Unternehmen jetzt frei von Nettofinanzschulden ist. Das Gearing (Verhältnis der Nettofinanzschulden einschließlich Pensionsrückstellungen zum Eigenkapital) unter Berücksichtigung der Pensionsrückstellungen in Höhe von 931 Mio EUR hat sich von 1,01 zum Jahresende 2003 auf nun 0,27 verbessert.

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