Bayer sucht noch größere Nähe zu asiatischen Kunden

Chinesisches Joint Venture von Bayer für die Produktion von Polyurethanen verdoppelt Jahreskapazität

01.04.2005

Die Bayer MaterialScience AG baut ihr weltweites Netz an Polyurethan-Systemhäusern zurzeit konsequent aus. In der Nähe von Neu Delhi gründet das Unternehmen sein erstes integriertes Systemhaus auf dem indischen Subkontinent. Indien ist mit mehr als einer Milliarde Einwohner ein aufstrebendes Land mit einer dynamisch wachsenden Wirtschaft. Die Inbetriebnahme des Systemhauses ist für Anfang 2006 geplant.

"Mit dem neuen Systemhaus wollen wir am viel versprechenden Wachstumsmarkt Indien partizipieren, dessen Polyurethan-Bedarf mit über zehn Prozent jährlich wächst", sagt Dr. Joachim Dohm, Vice President Global Systemhouse Integration in der Business Unit Polyurethanes bei Bayer MaterialScience. "Im Großraum Neu Delhi sind viele unserer Kunden in Indien angesiedelt. Mit der Gründung des neuen Systemhauses werden wir künftig in der Lage sein, diese Kunden noch individueller und flexibler beliefern zu können."

Darüber hinaus wird die Bayer Jinling Polyurethane Co., Ltd., ein Joint Venture der Bayer AG und der Sinopec Jinling Petrochemical Corp. mit Sitz in Nanjing, China, bis Ende 2005 ihre Jahresproduktionskapazität verdoppeln. Die dort hergestellten Produkte werden in China u.a. in zahlreichen Anwendungen in der Automobilindustrie eingesetzt, außerdem als Isoliermaterial für Kühlsysteme, in der Bauindustrie, im Containerbau und für Fernheizungsrohre. Die dafür eingesetzte Schäumtechnologie sowie das Formulierungs-Know-how wurden im Polymers R&D Center von Bayer MaterialScience in Shanghai entwickelt.

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