WACKER startet am Standort Nünchritz die Produktion von Hybridpolymeren
Konzern schafft am Standort 50 neue Arbeitsplätze
Der Chemiekonzern WACKER hat am Standort Nünchritz mit der Herstellung von Hybridpolymeren begonnen. Die neue Fertigungsanlage befindet sich derzeit in der Hochlaufphase. Hybridpolymere werden als Bindemittel für hochwertige Kleb- und Dichtstoffe eingesetzt und erfreuen sich aufgrund der Einfachheit der Anwendung außerordentlicher Beliebtheit. Hersteller von Bau- und Montageklebern, Parkettklebern oder Flüssigabdichtungen für Dächer und Balkone nutzen immer häufiger derartige Bindemittel. Alphasilanterminierte Hybridpolymere von WACKER ermöglichen die Formulierung zinnfreier, verbraucherfreundlicher Produkte. Die Kosten für die neue Fertigungslinie belaufen sich auf einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Die neue Hochgeschwindigkeitsanlage wird die bestehende Produktion am Standort Burghausen ablösen und darüber hinaus die Produktionskapazität für Hybridpolymere deutlich erhöhen. „Mit jährlichen Wachstumsraten von teilweise deutlich über fünf Prozent ist der Markt für Hybridpolymere für uns äußerst attraktiv“, sagt Vorstandsmitglied Christian Kirsten. WACKER zähle schon heute zu den weltweit führenden Herstellern von silanterminierten Polymeren, so der Manager weiter. „Mit dem Ausbau unserer Produktion sind wir in der Lage, das Wachstum unserer Kunden zu begleiten. Wir folgen damit unserer Strategie, verstärkt auf maßgeschneiderte Spezialitäten mit großem Innovationspotenzial, großer Wertschöpfungstiefe und hohem Kundennutzen zu setzen.“
Die hochmoderne Produktion am Standort Nünchritz bietet eine Reihe von technischen Neuerungen und ist damit auf dem neuesten Stand. Der hochintegrierte Verbund wichtiger Arbeitsschritte innerhalb des Gebäudes ermöglicht kurze Wege und sehr effiziente kontinuierliche Produktionsprozesse. „Die Produktionskapazität des neuen Betriebs wird unseren Output um ein Vielfaches steigern“, sagt Tom Koini, Leiter des Geschäftsbereichs Silicones. Auch ein Ausbau der Produktion ist möglich. Koini: „Sollte der Markt weiter so dynamisch wachsen wie bisher, können wir unsere Produktionskapazität nochmals signifikant erhöhen.“
Hybridpolymere zählen zu den wichtigsten Wachstumsfeldern des Geschäfts-bereichs. Die unter dem Namen GENIOSIL® STP-E angebotenen Produkte werden als silanvernetzende Bindemittel eingesetzt und zur Formulierung leistungsfähiger Kleb- und Dichtstoffe für Industrie- und Bauanwendungen und neuerdings auch für flüssige Abdichtungen verwendet.
Hybridpolymere, die auf der WACKER-eigenen Alphasilan-Technologie basieren, ermöglichen zudem die Herstellung zinnfreier und damit umwelt- und verbrau-cherfreundlicher Produkte. „Solche Aspekte rücken bei der Formulierung von Kleb- und Dichtstoffen neben der Performance immer stärker in den Vordergrund. Das macht unsere Hybridpolymere für Kunden so attraktiv“, betont Koini. „Mit der Alphasilan-Technologie können wir maßgeschneiderte Bindemittel für verschiedenste Klebstofftypen entwickeln. Die Nachfrage nach solchen Produkten wird auch in den kommenden Jahren stark zunehmen.“
Die neue Hybridproduktion ist auch eine gute Nachricht für die Region. Im neuen Fertigungsbetrieb entstehen rund 50 neue Arbeitsplätze. Mit 1.600 Beschäftigten ist WACKER größter Chemiearbeitgeber in Sachsen.
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