Pfizer mit Milliarden-Sparprogramm - Gewinnrückgang erwartet
(dpa) Pfizer erwartet für das laufende Jahr einen stagnierenden Umsatz und rückläufige Gewinne. Die Gesellschaft will mit Hilfe von Produktivitätsmaßnahmen bis 2008 jährliche Kosteneinsparungen von vier Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro) verbuchen. Dies seien zwölf Prozent der derzeitigen Kostenbasis. Die Kostensenkungsinitiative dürfte bis 2008 insgesamt fünf bis sechs Milliarden Dollar kosten, hat die Gesellschaft mitgeteilt.
Der Umsatz dürfte 2005 auf dem Vorjahresniveau von 52,5 Milliarden Dollar stagnieren. Der Jahresgewinn dürfte nur noch 8,6 Milliarden Dollar erreichen. Pfizer hatte im vergangenen Jahr 11,4 Milliarden Dollar verdient. Unter Ausklammerung von Sonderfaktoren geht Pfizer für das Gesamtjahr 2005 von einem Gewinn von 14,9 Milliarden Dollar oder zwei Dollar je Aktie aus. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen in diesem Jahr auf acht (Vorjahr:7,7 Mrd Euro) angehoben werden.
Pfizer will auch mehr als 28 Milliarden Dollar kumulierte Auslandsgewinne nach den USA zurückholen, wofür im ersten Quartal 2005 steuerliche Belastungen von 2,2 Milliarden Dollar anfallen dürften.
Konzernchef Hank McKinnell nannte 2005 ein «Transformationsjahr» mit einer Reihe von Unsicherheitsfaktoren. Er hob Patentverluste, die Aussichten der Cox-2-Schmerzmittel, sowie den andauernden Preisdruck und Marktakzeptanz neuer Produkte hervor. Er rechnet für 2006 wieder mit einer Erholung und für 2007 mit einer einer weiteren Beschleunigung.
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