LANXESS sucht Partner für Papierchemikalien
(dpa-AFX) Lanxess sucht nach Partnerschaften für die Sparte Papierchemikalien. Dabei wird das Unternehmen von der Schweizer Großbank UBS beraten. Geprüft werde die Option strategischer Partnerschaften, teilte das Unternehmen mit. Angesichts der Branchenkonsolidierung solle festgestellt werden, ob sich der Wert dieses Geschäftsfeldes mit Hilfe von strategischen Partnerschaften steigern lasse.
Die Tageszeitung "Welt" hatte zuvor berichtet, der Chemiekonzern habe die Schweizer Investmentbank UBS mit der Betreuung des Verkaufsprozesses beauftragt. Damit würde LANXESS einen von 17 Unternehmensbereichen aufgeben. Ein Sprecher von LANXESS wollte zu diesem Bericht keine Stellung nehmen. Auch zu einem Zeitplan wurden keine Angaben gemacht.
Unklar blieb damit, in welchem Umfang sich LANXESS von dem Geschäftsfeld trennen will. Experten zufolge kann "strategische Partnerschaft" vieles bedeuten - von einer Minderheits- bis zu einer Mehrheitsbeteiligung.
Nach dem Bericht der "Welt" wären 350 Mitarbeiter, vor allem in Leverkusen und den USA, von dem möglichen Verkauf betroffen. Als Optionen würden auch ein Gemeinschaftsunternehmen oder ein Tauschgeschäft mit einem anderen Unternehmen verfolgt, hieß es in dem Zeitungsbericht unter Berufung auf Finanzkreise.
Noch vor dem Herbst sollten potenzielle Interessenten angesprochen werden, darunter auch strategische Investoren wie Ciba (Schweiz) und Akzo Nobel (Niederlande). Der Geschäftsbereich umfasst etwa Papierfarbmittel, optische Aufheller oder Leimungs- und Verfestigungsmittel.
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