Chemie-Tarifrunde 2005 startet: Chemie-Arbeitgeber bestehen auf Stabilitätsrunde
Mit der ersten regionalen Verhandlung für den Tarifbezirk Rheinland-Pfalz begann am Montag, den 23. Mai in Mainz die diesjährige Chemie-Tarifrunde. Sie gilt für rund 1.900 Chemie-Unternehmen mit 550.000 Beschäftigten in ganz Deutschland. Die Tarifverträge laufen in den Bezirken Rheinland-Pfalz, Nordrhein und Hessen zum 31. Mai aus, in den übrigen Tarifbezirken zum 30. Juni bzw. 31. Juli 2005.
Dem umfangreichen Forderungspaket der IG BCE (Erhöhung der realen Einkommen, weitere Steigerung der Ausbildungsplatzzahlen, verbindliche Regelung zur tariflichen Altersvorsorge, Besserstellung von Gewerkschaftsmitgliedern) haben die Chemie-Arbeitgeber die Aufforderung zu einer "tarifpolitischen Stabilitätsrunde" entgegengesetzt.
Hans Paul Frey, Vorstandsmitglied und Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC): "Anders als von der IG BCE dargestellt mehren sich die Anzeichen dafür, dass die bisherige Erholung in der Chemie in der zweiten Jahreshälfte 2005 wieder abflauen wird. Wegen der Binnenmarktflaute und der explodierenden Rohstoffkosten stehen vor allem kleine und mittelgroße Firmen mehrerer Chemie-Teilbranchen vor existenziellen Kosten und Ertragsproblemen. Die Chemie-Tarifparteien müssen deshalb einen Beitrag zur Kostenstabilisierung liefern und dürfen sich keine Fehleinschätzungen leisten. Der Chemie-Tarifabschluss muss für alle Unternehmen im Flächentarif dauerhaft bezahlbar bleiben. Nur dann ist er auch beschäftigungsorientiert."
Ein Tarifbonus für Gewerkschaftsmitglieder wird von den Chemie-Arbeitgebern nachdrücklich abgelehnt. Wegen des komplizierten Forderungspakets - so Frey - seien besonders schwierige Verhandlungen zu erwarten.
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