General Electric und Honeywell klagen gegen Fusionsverbot der EU

14.09.2001
Luxemburg (dpa) - Die US-Unternehmen General Electric (GE) und Honeywell wollen ihre Fusion mit Hilfe des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg durchsetzen. Sie reichten eine Klage gegen eine Entscheidung der EU-Kommission ein, die das Zusammengehen der beiden Konzerne im Juli verboten hatte. Das bestätigte eine Sprecherin des EuGH in Luxemburg am Donnerstag. «Die Fusion von GE und Honeywell hätte in der angemeldeten Form den Wettbewerb in der Luft- und Raumfahrtindustrie erheblich verringert und letztendlich zu höheren Preisen für die Abnehmer, insbesondere die Fluggesellschaften, geführt», begründete EU- Wettbewerbskommissar Mario Monti seinerzeit die Entscheidung. Die Brüsseler Wettbewerbshüter hatten den Fall fünf Monate lang geprüft. Mit ihrer Entscheidung hatte die Kommission erstmals einen Zusammenschluss amerikanischer Firmen gestoppt, den die US- Kartellbehörde zuvor bereits genehmigt hatte. Monti beklagte in diesem Zusammenhang den politischen Druck, der auf die Kommission ausgeübt wurde. GE ist der weltgrößte Hersteller von Triebwerken, Honeywell ein führender Anbieter von Flugzeugelektronik.

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