LANXESS: Butyl-Kautschuk-Produktion in Sarnia wegen Zulieferproblemen gedrosselt

10.01.2006

Der Chemiekonzern Lanxess hat seit Ende Dezember 2005 wegen andauernder Lieferprobleme des kanadischen Rohstofflieferanten Nova Chemicals Ltd. seine Produktion von Butyl-Kautschuk im Werk Sarnia (Kanada) drosseln müssen. Als Folge erklärt LANXESS jetzt seinen Kunden in den USA, Kanada, Mexiko, Asien und Lateinamerika Force Majeure. Dieser Zustand wird solange aufrecht erhalten, bis Nova Chemicals wieder ausreichende Mengen liefert. Damit rechnet LANXESS aufgrund der von Nova Chemicals gemachten Angaben in der zweiten Januarhälfte.

Nova Chemicals hatte Force Majeure bezüglich der Belieferung mit Rohstoffen im Oktober 2005 nach Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Wartungs- und Modernisierungsarbeiten in ihrem Werk im kanadischen Corunna erklärt. In den vergangenen Wochen wurde diese Erklärung von Nova Chemicals mehrfach verlängert. Die zuvor von LANXESS aufgebauten Rohstoffvorräte wurden bis Ende Dezember aufgebraucht. Die seitdem gedrosselte Produktion hält LANXESS mit Rohstoffen von einem anderen Anbieter und durch Zukäufe von am Markt verfügbaren Rohstoffmengen aufrecht.

Aufgrund des Force Majeure schätzt LANXESS zum gegenwärtigen Zeitpunkt die voraussichtliche Belastung des EBITDA vor Sondereinflüssen auf einen höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Das für 2006 geplante Ziel, eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von neun bis zehn Prozent auf Basis der im Jahr 2004 erzielten Umsätze zu erreichen, bleibt unverändert bestehen.

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