Presse: Engelhard-Chefs winken bei BASF-Übernahme hohe Abfindungen

19.01.2006

(dpa-AFX) - Bei einer Übernahme durch BASF winken der sechsköpfigen Unternehmensleitung des US-Katalysatorenherstellers Engelhard einem Pressebericht zufolge Abfindungszahlen bis zu 80 Millionen Dollar. Allein Engelhard-Chef Barry Perry könne mit einer Abfindung in Höhe von 50 Millionen Dollar (41 Mio Euro) rechnen, berichtete die "Rheinpfalz" (Mittwochausgabe) ohne Nennung von Quellen.

Ein BASF-Sprecher wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren. Hohe Abfindungen seien aber in den USA beim Ausscheiden von Firmenchefs üblich. Solche Abfindungszahlungen zählten nicht zu den so genannten "Giftpillen", die zur Abwehr einer feindlichen Übernahme eingesetzt werden können, schreibt die Zeitung weiter. Beobachter rechneten mit einem Einlenken der Engelhard-Manager. Seit Bekanntgabe der BASF-Offerte vor zwei Wochen seien weder ein zweiter Bieter noch eine nachhaltige Wertsteigerung durch eine neue Engelhard-Strategie in Sicht.

Die Führungsspitze des US-Spezialchemiekonzerns will das 4,9 Milliarden Dollar hohe Übernahmeangebot prüfen und den Aktionären bis zum kommenden Montag eine Empfehlung geben. BASF bietet 37 Dollar je Aktie. Die Übernahmefrist, die an eine Reihe von Bedingungen geknüpft ist, läuft bis zum 6. Februar. Bei einer Kooperation des Engelhard-Managements hat BASF eine Aufstockung des Angebots auf 38 Dollar in Aussicht gestellt.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie!