"China ist von zentraler Bedeutung für Bayer"

Gesamtinvestitionen von 1,8 Milliarden US-Dollar im Shanghai Chemical Industry Park bis 2009

06.09.2006

Mit einem Festakt hat Bayer am Dienstag in Shanghai neue Produktionsanlagen für den Teilkonzern Bayer MaterialScience eingeweiht. "China ist für Bayer von zentraler Bedeutung in der Region Fernost/Ozeanien - als Produktionsstandort und in unserer Geschäftsstrategie", sagte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, und unterstrich damit den Stellenwert des Landes. Das Projekt im Shanghai Chemical Industry Park umfasse insgesamt ein Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden US-Dollar bis 2009, erläuterte Wenning: "Es ist das größte Projekt, das wir je außerhalb Deutschlands umgesetzt haben."

Wenning betonte: "Das integrierte Bayer-Werk Shanghai entwickelt sich zu unserem größten und technisch anspruchvollsten Produktionsstandort in der ganzen Region Fernost/Ozeanien. Diese Region, und darin insbesondere China, ist einer der wichtigsten Zukunftsmärkte für den Bayer-Konzern - ein Markt, dessen Bedeutung und Dynamik weiter zunehmen werden." Mit den nun in Betrieb gehenden Anlagen von Bayer MaterialScience würden die Produktionskapazitäten deutlich erweitert.

Dr. Hagen Noerenberg, Vorstandsvorsitzender des Teilkonzerns Bayer MaterialScience, beschrieb die Perspektiven des integrierten Standorts: "Von hier aus werden wir in Zukunft jährlich rund 900.000 Tonnen Kunststoffprodukte an die regionalen Kunden liefern. Unser langfristiges Bekenntnis zum chinesischen Markt und den hiesigen Kunden ist ein strategischer Eckpfeiler für uns. Wir wollen eine führende Rolle dabei spielen, die Kunststoffindustrie hier in China mit Produkten, Technologie und der Qualifikation von Mitarbeitern voranzubringen."

Die bereits arbeitenden Betriebe werden jetzt ergänzt durch eine World-Scale-Polycarbonat-Anlage mit einer Anfangskapazität von 100.000 Jahrestonnen, die erste Polyurethan-Anlage am Bayer-Standort - ein Splitter von Roh-MDI (Diphenylmethan-Diisocyanat) mit einer Kapazität von 80.000 Jahrestonnen, und eine Produktionseinheit für HDI (Hexamethylen-Diisocyanat) mit einer Kapazität von zunächst 30.000 Jahrestonnen.

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