Merck nimmt Kava-Kava-Produkte vorsorglich vom Markt
Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte waren in den letzten Jahren 24 Berichte über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen an der Leber genannt worden. Ein möglicher Zusammenhang zwischen der Einnahme von Kava-Präparaten und den gemeldeten Nebenwirkungen wird derzeit wissenschaftlich geprüft und kann nicht ausgeschlossen werden.
Obwohl es bei beiden Merck-Produkten bisher keinerlei Hinweise auf derartige Nebenwirkungen gibt, nimmt Merck die aktuelle Risikodiskussion zum Anlass, beide Präparate aus Gründen der Arzneimittelsicherheit vorsorglich vom Markt zu nehmen.
Die rein pflanzlichen Kava-Präparate werden aus dem Wurzelstock des Kavapfeffers gewonnen. Kavapfeffer ist ein Strauch, der vorwiegend in Polynesien wächst. Kava-Arzneimittel sollen körperlich erschöpften und nervlich gereizten Menschen Ruhe und Entspannung bringen, ohne zu Abhängigkeit und Gewöhnung zu führen.
Merck hatte Kytta-Kava seit 1998 und kavadura seit April 2001 auf dem Markt. Die Präparate sind nicht verschreibungspflichtig. Kava-haltige Produkte werden von Merck ausschliesslich in Deutschland vermarktet.
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