Air Liquide: Neuinvestitionen in Deutschland und Italien für Großkunden der Stahlindustrie

09.06.2008

Der weltweite Boom in der Eisen- und Stahlindustrie hält trotz gestiegener Rohstoffkosten weiterhin an. In Europa ist der Stahlverbrauch 2007 insbesondere wegen des Bedarfs der Bau- und Automobilindustrie um mehr als 5 % gestiegen. technische Gase spielen bei der Stahlerzeugung eine bedeutende Rolle und tragen zur Senkung der Produktionskosten bei, denn sie ermöglichen einen reduzierten Rohstoffverbrauch.In diesem Kontext hat Air Liquide entschieden, mehr als 120 Mio. EUR in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in Deutschland und Italien zu investieren, um die steigende Nachfrage seiner Kunden zu decken.

Eine der weltweit größten Luftzerlegungsanlagen mit einer Kapazität von 2.300 Tonnen Sauerstoff pro Tag wird in Oberhausen errichtet und 2010 in Betrieb gehen. Sie wird an das rund 500 Kilometer lange Pipelinenetz von Air Liquide in Deutschland angeschlossen, das das Rückgrat der Versorgung zahlreicher Großkunden aus der Eisen- und Stahlindustrie, Chemie und Petrochemie in der Wirtschaftsregion Rhein-Ruhr mit Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff bildet. Die Anlage deckt in erster Linie den steigenden Bedarf der Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH und DK Recycling und Roheisen GmbH, mit denen Air Liquide langfristige Verträge neu geschlossen hat. Darüber hinaus errichtet Air Liquide eine neue Luftzerlegungsanlage, die an das 650 km lange Pipelinenetz im Norden Italiens angeschlossen wird, um eine neue Anlage der Arvedi-Gruppe in Cremona zu versorgen, mit der Air Liquide einen neuen langfristigen Vertrag unterzeichnet hat. Die Inbetriebnahme des neuen Luftzerlegers ist für Ende 2009 vorgesehen.

Guy Salzgeber, Mitglied des erweiterten Vorstands von Air Liquide und Vice-President European Industrial Business, erklärte: "Mit diesen neuen Investitionen steigert Air Liquide seine gesamte Sauerstoff-Produktionskapazität in Europa; dies stellt eine einzigartige Chance insbesondere für die Kunden der Stahlbranche dar. Die beiden neuen Projekte sind ein weiterer Beweis für das beschleunigte Wachstum des Konzerns."

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