BAVC fördert Integration: Charta der Vielfalt unterzeichnet
Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) hat sich der von Politik und Unternehmen initiierten "Charta der Vielfalt" angeschlossen. Damit verpflichtet er sich, die Vielfalt seiner Mitarbeiter, seiner Kunden und Geschäftspartner anzuerkennen, wertzuschätzen und zu fördern - unabhängig von Alter, Religion oder ethnischer Herkunft. Mit der Unterzeichnung möchten die Chemie-Arbeitgeber die Beschäftigung mit dem Thema Vielfalt und Integration in der Mitgliedschaft weiter fördern.
Die Deutsche BP hatte die Charta der Vielfalt im Dezember 2006 mit den Unternehmen Daimler, Deutsche Bank und der Deutschen Telekom initiiert und gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Staatsministerin Maria Böhmer, ins Leben gerufen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Schirmherrschaft übernommen. Ziel der Initiative ist es, mehr Unternehmen und öffentliche Einrichtungen für die Einführung einer Unternehmenskultur zu gewinnen, die auf Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt beruht.
Bei der Übergabe der Urkunde an den BAVC sagte Staatsministerin Böhmer: "Ich freue mich, dass immer mehr Unternehmen mit der Unterzeichnung der Charta die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung von Vielfalt anerkennen und unterstützen."
Auch die Integration von Menschen mit Zuwanderungshintergrund entscheide mit über die künftige Wirtschaftskraft Deutschlands.
"Angesichts des demografischen Wandels und des bereits jetzt von der Wirtschaft beklagten Mangels an qualifizierten Fachkräften kommt es darauf an, die vorhandenen Potenziale von Menschen unterschiedlicher Herkunft besser auszuschöpfen. Unternehmen, die die kulturelle Vielfalt ihrer Belegschaft fördern und nutzen, haben Wettbewerbsvorteile: Ihnen gelingt es leichter, Kunden mit Zuwanderungshintergrund anzusprechen oder sich neue Absatzmärkte im Ausland aufzubauen", so die Integrationsbeauftragte.
Heute haben bereits 349 Unternehmen, Verbände und andere Institutionen die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Sie erreicht damit mehr als 2,7 Millionen Beschäftigte. Auch zahlreiche Unternehmen der chemischen Industrie sind der Charta bereits beigetreten.
Zur Unterstützung der Charta hat Staatsministerin Böhmer im August 2007 die Kampagne und Wettbewerbsreihe "Vielfalt als Chance" gestartet. Diese soll das ökonomische Potenzial von Menschen mit Zuwanderungshintergrund noch stärker ins Blickfeld rücken. Klar ist: Werden die Möglichkeiten von Migranten auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht ausreichend genutzt, schadet dies sowohl den Unternehmen als auch den Zugewanderten.
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