Ciba-Großaktionär Bestinver lehnt BASF-Offerte ab
(dpa-AFX) Der Ciba-Großaktionär Bestinver lehnt die Offerte des Chemiekonzerns BASF für das Schweizer Spezialchemieunternehmen weiter ab. "Wir haben das Angebot nicht angenommen", sagte Chief Marketing Officer Ignacio Pedrosa der "Financial Times Deutschland". Die Frist war am Dienstagnachmittag abgelaufen. Bestinver habe den größten Teil seiner Aktien an dem Schweizer BASF-Konkurrenten zwischen 30 und 40 Schweizer Franken erworben, sagte Pedrosa. Die faire Bewertung sieht der spanische Investor bei 110 Franken. Bestinver hält dem Bericht zufolge 13 Prozent an Ciba. Die spanische Beteiligungsgesellschaft hatte sich schon früher gegen das Angebot der BASF gewehrt. Sie betrachtet die Offerte als zu niedrig. BASF bietet den Ciba-Anteilseignern 50 Schweizer Franken pro Namensaktie, damit will sich der Ludwigshafener Konzern die Übernahme insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro kosten lassen.
Nach Ablauf der Angebotsfrist hält BASF eigenen Angaben zufolge nach vorläufigem Ergebnis 66,665 Prozent an dem Schweizer Chemiekonzern. Die Ciba-Übernahme steht unter dem Vorbehalt, dass BASF mindestens 66,67 Prozent aller Ciba-Namensaktien angedient werden. Das endgültige Zwischenergebnis soll am 3. November veröffentlicht werden. Erreicht BASF sein Ziel, dann beginnt die Nachfrist zur Annahme des Übernahmeangebots. Werden die von Ciba gehaltenen eigenen Aktien sowie die von BASF bereits erworbenen Papiere mit eingerechnet, dann erhöht sich laut der Schweizer Privatbank Vontobel der BASF-Anteil an Ciba auf 69,382 Prozent.
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