Wacker und Dow Corning starten Rohstoffproduktion am größten integrierten Siliconstandort Chinas

18.11.2008 - China

Die Wacker Chemie AG und die Dow Corning Corporation haben die erste Ausbaustufe ihrer neuen Produktionsanlagen für pyrogene Kieselsäuren und Siloxan am Standort Zhangjiagang (China) offiziell in Betrieb genommen. Die neuen Anlagen sind das Kernstück des integrierten Produktionsstandorts zur Herstellung von Siliconen, den die beiden Unternehmen dort aufbauen. Silicone kommen in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz, etwa in der Bauindustrie, in der Kosmetik und Körperpflege, in der Energieübertragung und im Automobilbau. Zusammen investieren beide Unternehmen in Summe rund 1,2 Mrd. US-Dollar in den Aufbau des Standorts. Der in der Provinz Jiangsu am Fluss Yangtze gelegene Produktionskomplex nimmt eine Fläche von einem Quadratkilometer ein. Er ist damit nach eigenen Angaben die größte Anlage dieser Art in China und zählt zu den größten und modernsten integrierten Siliconstandorten der Welt.

Die Produktionskapazität für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren an dem integrierten Standort wird im Endausbau voraussichtlich bei zusammen rund 200.000 Tonnen pro Jahr liegen. Die volle Kapazität soll bis Ende 2010 erreicht werden. Mit ihrem Produktionsstandort Zhangjiagang wollen Wacker und Dow Corning den wachsenden Siliconbedarf ihrer Kunden in China und in der Region Asien bedienen.

Die neuen Produktionsanlagen für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren betreiben Wacker und Dow Corning gemeinsam. Darüber hinaus stellen beide Unternehmen am Standort Zhangjiagang in jeweils eigenen Anlagen fertige Siliconprodukte her, die Wacker und Dow Corning unabhängig voneinander vermarkten und vertreiben.

Die erste Ausbaustufe der Produktionsanlagen für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren, die jetzt abgeschlossen wurde, ist ein wichtiger Schritt zu integrierten Produktionskreisläufen am Standort Zhangjiagang. Die Siloxananlage liefert Chlorsilane als Ausgangsstoff für die Herstellung pyrogener Kieselsäuren. Im Gegenzug speist die Anlage für pyrogene Kieselsäuren den als Nebenprodukt anfallenden Chlorwasserstoff (HCl) wieder in die Siloxanproduktion ein.

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