Boehringer Ingelheim weiht neuen Pharma-Wirkstoffbetrieb ein

04.03.2002

01. März 2002 Der neue Pharma-Wirkstoffbetrieb von Boehringer Ingelheim, mit 180 Millionen Euro eine der größten Einzelinvestitionen der Unternehmensgeschichte, wurde am 1. März in Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministers und stellvertretenden Ministerpräsidenten Hans-Artur Bauckhage auf dem Werksgelände in Ingelheim eingeweiht. Die moderne Produktionsanlage soll die weltweite Versorgung des Unternehmensverbandes mit Pharma-Wirkstoffen und Zwischenprodukten gewährleisten. "Dieser Launchbetrieb für die Erstproduktion neuer Wirkstoffe ersetzt veraltete Anlagen und wird ein wesentlicher Eckpfeiler bei der Entwicklung und Markteinführung neuer innovativer Produkte werden", betonte Dr. Rüdiger Erckel, Leiter Corporate Division Chemicals, Boehringer Ingelheim GmbH. "Er stellt einen Quantensprung in der Leistungsfähigkeit im Vergleich zu unseren jetzigen Anlagen dar". Als markantes Wahrzeichen sowie Symbol des Fortschritts und der Innovationskraft von Boehringer Ingelheim bezeichnete Dr. Heribert Johann, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses C. H. Boehringer Sohn, die 49 Meter hohe Produktionsanlage. Boehringer Ingelheim und seine Gesellschafter seien mit dieser Großinvestition einmal mehr der Aufforderung der Politik an die Unternehmen nachgekommen, beherzt in Deutschland zu investieren.

Der Schwerpunkt der Produktion des neuen Betriebes liegt bei Wirkstoffen mit komplexer Chemie und hoher Wertschöpfung sowie insbesondere bei der Erstproduktion neuer chemischer Wirkstoffe. Ziel ist es, ein schnelles scale up (d. h. die Übertragung vom Labor in die Produktion) für neue Wirkstoffe zu gewährleisten. Dies ist für ein forschendes Pharmaunternehmen eine der erfolgsrelevanten Kompetenzen. "Dieser Betrieb ist das Herzstück der weltweiten Pharmawirkstoffsynthese von Boehringer Ingelheim und damit ein wichtiges Element für die Zukunft unseres Unternehmens", betonte Dr. Hans-Jürgen Leuchs, Mitglied der Unternehmensleitung Boehringer Ingelheim. "Diese hochkomplexe Anlage wird den Standort prägen, aber auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus unser globales Geschäft sichern." In dem neuen Mehrzweckkomplex werden mehr als 30 Wirkstoffe mit insgesamt über 100 Produktionsstufen hergestellt. Die 49 Meter hohe Anlage entspricht mit zehn Synthesetrakten, wovon sechs Trakte komplett ausgebaut sind, dem neuesten Stand der Technik und erfüllt mit einem zusätzlichen Labor- und Sozialgebäude alle internationalen Anforderungen.

In der neuen Produktionsanlage werden in Zukunft jährlich bis zu 1.000 Tonnen Pharma-Wirkstoffe und Zwischenprodukte produziert. Nach der heutigen Inbetriebnahme werden die Produktionsprozesse im Rahmen von umfangreichen Funktionsprüfungen und Testläufen bis Ende 2004 übertragen. Der Grundstein des Betriebes war am 24. August 1999 gelegt worden.

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