Wacker nimmt Polysilicium-Anlagen am Standort Burghausen in Betrieb

24.11.2008 - Deutschland

Die Wacker Chemie AG hat nach eigenen Angaben am Standort Burghausen weitere Anlagen zur Herstellung von polykristallinem Silicium offiziell in Betrieb genommen. Die ersten Reaktoren der so genannten „Ausbaustufe 7“ sind bereits angelaufen, die volle Nennkapazität der Anlage von rund 4.500 Tonnen pro Jahr wird voraussichtlich noch vor Ende des 1. Quartals 2009 zur Verfügung stehen. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 300 Mio. € in diese Ausbaustufe und schafft dadurch etwa 270 neue Arbeitsplätze. Mit dieser Erweiterung trägt Wacker dem weltweit steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung. Die neue Anlage kann dabei Material sowohl für die Solarindustrie wie auch für den Halbleitermarkt herstellen.

Ewald Schindlbeck, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Polysilicon, erläuterte im Rahmen einer Festveranstaltung das Investitionsprogramm des Münchner Chemiekonzerns zum Ausbau seiner Produktionskapazitäten für polykristallines Reinstsilicium. Mit den laufenden und angekündigten Erweiterungsmaßnahmen an den Standorten Burghausen und Nünchritz wird die Jahreskapazität von heute 10.000 Tonnen Polysilicium pro Jahr auf mehr als 35.000 Tonnen bis Ende 2011 anwachsen. Insgesamt investiert Wacker in den seit dem Jahr 2000 laufenden Kapazitätsausbau bis 2011 fast 2 Mrd. €.

Die aktuelle „Ausbaustufe 7“ ist voll eingebunden in den Siliciumverbund am Standort Burghausen. In diesem hoch integrierten Stoffkreislauf werden Nebenprodukte der Herstellprozesse als Ausgangsstoffe für die weitere Wertschöpfung verwendet. In Summe werden durch den Polysilicium-Ausbau bis Ende 2010 etwa 650 neue Arbeitsplätze im Werk Burghausen entstehen.

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