Celanese: Initiativen "Focus" und "Forward" werden zu jährlichen Kosteneinsparungen von rund €150 Millionen führen

Cashflow aus Geschäftstätigkeit konnte auf €520 Millionen erhöht werden - striktes Cashmanagement wird fortgesetzt

11.03.2002

Hohe Sonderaufwendungen belasten das Ergebnis 2001 - Claudio Sonder: "Für 2002 sehen wir insgesamt kein einfaches Szenario, aber wir sind gut gerüstet" Der Umsatz der Celanese AG nahm aufgrund rückläufiger Preise und Absatzmengen in 2001 um 2 Prozent auf €5,1 Milliarden ab. Insbesondere das Geschäft mit technischen Kunststoffen der Ticona büßte infolge des Nachfragerückgangs in der amerikanischen Autoindustrie und in der Telekommunikationsindustrie weltweit erheblich an Umsatz ein.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ohne Sonderaufwendungen, das Richtmaß für die Ertragskraft von Celanese, ging um 16 Prozent auf €420 Millionen zurück. Es lag leicht oberhalb des erwarteten Niveaus von €400 Millionen. Neben Ticona verzeichnete auch das Geschäftssegment Chemische Zwischenprodukte infolge niedrigerer Nachfrage und Margendrucks einen Rückgang des EBITDA. Dagegen erreichten die Ergebnisse bei den Acetyl- und Acetatprodukten sowie Performance Produkten Vorjahresniveau.

Hohe Sonderaufwendungen belasten das Ergebnis Netto-Sonderaufwendungen von €530 Millionen haben zu einem negativen Betriebsergebnis von €528 Millionen geführt. Dahinter stehen vor allem umfassende Restrukturierungsmaßnahmen, wie die Schließung von acht Anlagen mit hohen Betriebskosten, der Abbau von rund 1.600 Arbeitsplätzen und andere effizienzsteigernde Maßnahmen sowohl in der Verwaltung als auch in den Produktionsbetrieben. Celanese verzeichnete 2001 einen Verlust in Höhe von €385 Millionen bzw. je Aktie von €7,65, nach einem positiven Ergebnis von €58 Millionen bzw. €1,09 je Aktie in 2000. Der Verlust resultierte aus der Schwäche der Hauptabnehmermärkte, Restrukturierungsaufwendungen zur Verbesserung der Profitabilität sowie Sonderabschreibungen auf Anlagen und Goodwill. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust je Aktie betrug €0,23 (verglichen mit einem Gewinn je Aktie von €1,37 in 2000).

Die Initiativen "Focus" und "Forward" führen zu jährlichen Kosteneinsparungen von rund €150 Millionen. (...)

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