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Brennstoffkreislauf



  Unter dem Begriff Brennstoffkreislauf (Brennstoffzyklus) werden in der Kerntechnik zusammenfassend alle Arbeitsschritte und Prozesse bezeichnet, die der Versorgung und Entsorgung radioaktiver Stoffe dienen, die zur zivilen Anwendung gehören. Der Begriff Kreislauf wird von Atomkraftgegnern kritisiert, da er einen geschlossenen Kreislauf impliziert. Jedoch ist auch bei Einsatz von Wiederaufarbeitung die Zufuhr frischen Urans nötig, und auch in diesem Fall entstehen radioaktive Abfälle, die sich durch die Betriebsmittel etc. der Wiederaufarbeitungsanlage sogar vermehren, und die durch das Auflösen der Brennstoffmatrix leichter freigesetzt werden können. Daher wird auch der Begriff Brennstoffkette als Alternative verwendet.

Der Betrieb von Kernkraftwerken erfordert eine Infrastruktur, die insbesondere die Versorgung mit frischem Kernbrennstoff sowie die Behandlung der radioaktiven Abfälle umfasst.
Zur Versorgung gehören die Suche und der Abbau von Uranerzen, die Gewinnung des Urans aus den Erzen, die Anreicherung von Uran-235 und die Herstellung von Brennelementen.
Die Abfallbehandlung umfasst den Abtransport abgebrannter Brennelemente aus Kernkraftwerken, ggf. die Abtrennung von wiederverwertbaren Spaltstoffen von den radioaktiven Abfällen durch Wiederaufarbeitung, die Herstellung neuer Brennelemente aus den abgetrennten Spaltstoffen, die Verpackung der radioaktiven Abfälle und deren Endlagerung.

Insgesamt gehören folgende Verarbeitungsschritte zum Brennstoffzyklus:

Laut Atomgesetz sind Transporte abgebrannter Brennelemente aus deutschen Kernkraftwerken zu Wiederaufarbeitungsanlagen seit dem 1. Juli 2005 nicht mehr zulässig. Seit diesem Zeitpunkt ist also als Entsorgungsweg für abgebrannte Brennelemente in der BRD ausschließlich die direkte Endlagerung ohne Wiederaufarbeitung möglich.

Siehe auch

  • Sicherheit von Kernkraftwerkenbe-x-old:Ядзернае паліва
 
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