BASF nimmt Produktionsanlage für Brennstoffzellenkomponenten in Somerset, New Jersey, USA in Betrieb

08.05.2009 - USA

BASF hat die neue Produktionsanlage der BASF Fuel Cell Inc. in Somerset, New Jersey, USA in Betrieb genommen. In der Anlage werden Hochtemperatur Membran-Elektroden-Einheiten (MEAs) produziert. In der MEA - dem Herz der Brennstoffzelle - reagieren Wasserstoff und Luft zu Wasser und erzeugen elektrische Energie und Wärme. BASF vertreibt die MEAs unter dem Markennamen Celtec®.

Die von BASF entwickelte MEA eröffnet Systembauern durch den Betrieb bei hohen Temperaturen von 120° - 180° C nach eigenen Angaben neue Möglichkeiten: In Verbindung mit der Befeuchtungsunabhängigkeit der Membran bietet die hohe Betriebstemperatur deutliche Vorteile gegenüber konventionellen Niedertemperatur-Polymerelektrolyt-Membran (PEM) Brennstoffzellen.

„Das Ziel der neuen Anlage in Somerset, New Jersey, ist es, die gegenwärtige und weiter schnell steigende Nachfrage unserer Kunden zu befriedigen“, erklärt Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands und Sprecher der Forschung bei BASF, bei der Eröffnungszeremonie.

Die derzeit größte Herausforderung für Systementwickler ist laut Unternehmen der Bau einer zuverlässigen und kostengünstigen Brennstoffzelle für praktische Anwendungen. Der Schlüssel zu einem solchen System liegt in einer geringeren Anzahl an notwendigen Komponenten. Konventionelle Niedertemperatur Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen werden bei einer Temperatur von bis zu 80°C betrieben und benötigen eine Vielzahl von unterstützenden Komponenten, die dafür sorgen, dass die optimalen Betriebsbedingungen kontrolliert und eingehalten werden. Brennstoffzellen mit der BASF Hochtemperatur Celtec®-MEA sind dagegen nach eigenen Angaben zum Beispiel toleranter gegenüber Verunreinigungen im Wasserstoffgas, können einfacher gekühlt werden und benötigen keine ständige Befeuchtung. Dadurch fallen Komponenten wie Luftbefeuchter, Wasserpumpen, Tanks, Ventile und Reinigungsschritte weg.

„Dank der patentgeschützten Celtec®-MEA von BASF benötigen Brennstoffzellen deutlich weniger Komponenten. Das führt zu Kosteneinsparungen bei unseren Kunden,“ erklärt Dr. Horst-Tore Land, Geschäftsführer der BASF Fuel Cell GmbH. „Die Entwicklung der Hochtemperatur-MEA ermöglicht es unseren Kunden, wettbewerbsfähige Brennstoffzellenprodukte herzustellen.“

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