Cognis beendet Kurzarbeit

28.08.2009 - Deutschland

(dpa) Der Spezialchemiekonzern Cognis beendet die Kurzarbeit für seine 1.700 Mitarbeiter in Deutschland. Die Anfang April eingeführte Maßnahme gehe am 31. August zu Ende, teilte Cognis am Mittwoch bei der Vorlage von Halbjahreszahlen mit. Das sei ein Monat früher als ursprünglich geplant. Die meisten Mitarbeiter in Deutschland hätten während der Kurzarbeit drei Tage pro Monat weniger gearbeitet. Cognis verfügt bundesweit über Werke in Düsseldorf und Illertissen bei Ulm sowie die Zentrale in Monheim.

Im zweiten Quartal 2009 verzeichnete Cognis eine Stabilisierung bei seinen weltweiten Geschäftsaktivitäten, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Beim Absatz und beim operativen Ergebnis zeige sich ein Aufwärtstrend gegenüber dem ersten Quartal 2009. Im ersten Halbjahr bekam Cognis den Abbau von Lagerbeständen bei seinen Kunden deutlich zu spüren: Der Halbjahresumsatz ging um 15 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sank um 4,7 Prozent auf 168 Millionen Euro.

Unter dem Strich stand ein Halbjahresverlust von 20 Millionen Euro nach 11 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Die roten Zahlen begründete der Vorstand mit Sonderaufwendungen unter anderem zur Steigerung der Produktivität in Höhe von 26 Millionen Euro. 2009 will Cognis 100 Millionen Euro einsparen. Davon seien bis Ende Juni rund die Hälfte realisiert worden. Der Konzern baute im ersten Halbjahr 2009 weltweit 170 Arbeitsplätze ab, darunter 20 in Deutschland. Weitere 70 Stellen sollen im Inland im zweiten Halbjahr wegfallen. Cognis beschäftigte Ende Juni weltweit rund 5.650 Mitarbeiter.

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