Wacker Chemie sieht sich gut finanziert

28.08.2009 - Deutschland

(dpa-AFX) Der Chemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie kommt auch in der aktuell schwierigen Phase mit seiner Finanzierung gut über die Runden. Nicht nur in Krisenzeiten wie diesen sei es wichtig, Kreditlinien vorzuhalten und eine "ausreichende Anzahl von verlässlichen Bankbeziehungen zu pflegen, in Deutschland ebenso wie in den wichtigsten Auslandsmärkten, wie etwa USA, China und Japan," sagte Folkhart Olschowy, Finanzchef des Unternehmen, der "Börsen-Zeitung" (Donnerstagausgabe).

Eine Kreditklemme nehme Wacker Chemie durchaus wahr. "Zum Beispiel ist der Kreis von Marktteilnehmern, die syndizierte Kredite anbieten, kleiner geworden." Die Laufzeiten seien kürzer. Auf die Finanzierung von Wacker habe das aber bislang keine wesentlichen Auswirkungen gehabt. Wacker Chemie halte aufgrund seiner Finanzierungsstrategie ohnehin immer einen definierten Rahmen an freien Kreditlinien vor. Diese hätte die Gesellschaft bei den ersten Anzeichen der Krise bereits 2007 und nochmal Ende 2008/Anfang 2009 weiter auf über 1,2 Milliarden Euro ausgeweitet.

Wacker Chemie hatte Ende Juni nach einem Verlustquartal seine Prognosen für das Gesamtjahr 2009 bekräftigt. Abschreibungen und Umbaukosten im Halbleiter-Geschäft drückten die Bayern im zweiten Quartal etwas tiefer als erwartet in die Verlustzone. Umsatz und operatives Ergebnis dürften 2009 nach Unternehmensangaben "deutlich" unter den Vorjahreswerten liegen. 2008 hatte der Konzern bei Umsätzen von rund 4,3 Milliarden Euro ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von gut einer Milliarde Euro erwirtschaftet.

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