BASF stellt Polyamid 6-Produktion in Europa neu auf
Anlagenschließung in Rudolstadt bis Ende 2010
Die BASF stellt ihre Polyamid 6-Produktion in Europa strategisch neu auf. Zukünftig wird sie an den beiden Verbundstandorten des Unternehmens in Antwerpen und Ludwigshafen gebündelt. Die Polyamid 6-Produktion am bislang dritten europäischen Produktionsstandort in Rudolstadt (Thüringen) wird Ende 2010 eingestellt.
„Mit der Fokussierung auf die großen, rückwärts integrierten Verbundstandorte verbessern wir unsere Kostenbasis und sichern unsere Wettbewerbsfähigkeit bei Polyamid 6 in Europa“, sagt Dr. Harald Lauke, Leiter des Unternehmensbereichs Performance Polymers.
Durch die Umstrukturierung entfallen in Rudolstadt 58 Arbeitsplätze. „Wir werden zusammen mit den Arbeitnehmervertretern nach sozial verantwortlichen Lösungen für die Mitarbeiter suchen“, sagte Manfred Heckmann, Geschäftsführer der BASF Performance Polymers GmbH. Die Compoundierungsanlage, die in Rudolstadt technische Kunststoffe produziert, wird weiter betrieben.
In Ludwigshafen wird die Produktion schwerpunktmäßig auf margenstarke Produkte umgestellt. Durch damit verbundene Optimierungen in den Produktionsprozessen und eine Absenkung der Produktionskapazität entfallen 19 Arbeitsplätze. Den betroffenen Mitarbeitern wird innerhalb der BASF SE in Ludwigshafen eine andere Beschäftigungsmöglichkeit angeboten.
Insgesamt reduziert sich durch die Maßnahmen in Europa die weltweite Polymerisationskapazität der BASF um 40.000 auf jährlich 680.000 Tonnen (Polyamid 6 und 6.6). Das entspricht einem Rückgang um etwa sechs Prozent.
Polyamid kommt bei der Herstellung technischer Kunststoffe zum Einsatz, die in der Automobil-, Elektro- und Elektronik-, Möbel- und Freizeitindustrie Verwendung finden. Außerdem wird Polyamid für die Produktion von Teppichfasern, Textilien und Verpackungen benötigt.
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