Bayer verdoppelt die Kapazitäten bei Polycarbonat-Folien
Bayer festigt seine Position als einer der führenden Hersteller von Polycarbonat-Folien: Das Unternehmen will in den nächsten drei Jahren in zwei Stufen die Kapazitäten für Makrofol® und Bayfol® verdoppeln. Dazu wurde kürzlich in Dormagen mit dem Bau eines neuen Betriebes begonnen, der im Sommer 2001 die Produktion aufnehmen soll. Die Investition umfasst insgesamt 10 Millionen Euro. Die Anlage ergänzt eine kürzlich im US-amerikanischen Standort Berlin (Connecticut) installierte Produktionsstraße. "Mit diesen Maßnahmen reagieren wir vor allem auf den rasant steigenden Bedarf unserer Kunden aus der boomenden Telekommunikationsindustrie. In diesem Marktsegment sind wir mit unseren Spezialfolien weltweit Spitzenreiter", erklärte Hans-Georg Gehrke, Marketingleiter des Foliengeschäfts im Geschäftsbereich Kunststoffe, zu den Hintergründen des Ausbaus.
Makrofol und Bayfol kommen zunehmend bei der Herstellung von Tastaturen und Gehäusen für Handys zum Einsatz. Hier macht sich vor allem die wirtschaftliche Verarbeitung der leicht bedruckbaren Folien nach dem Inmould-Decoration-Verfahren bezahlt. Resultat sind Teile, die mit ihrem Oberflächendekor höchste Designansprüche erfüllen. Ein weiterer Anwendungsbereich mit großem Wachstumspotential sind hinterleuchtete Folien für Instrumententafeln von Automobilen oder verschiedenste Ausweise. So werden aus den laserbeschreibbaren und gut laminierbaren Bayer-Folien zum Beispiel der Euro-Führerschein oder der schweizerische Personalausweis gefertigt.
Etabliert haben sich Makrofol und Bayfol auch in der Druckindustrie bei der Herstellung von Folien für Tachometer, Anzeigen, Heizungslüftungsblenden und Konsolen sowie in der Elektroindustrie als Verpackungsmaterial für empfindliche elektronische Bauelemente oder bei der Produktion von Displays und Schaltern.
Ausgeliefert werden die Folien als Rollen- oder als Plattenware.
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