Chinesischer Wissenschaftler gewinnt den Europäischen Erfinderpreis 2023 mit einer sicheren Lithium-Ionen-Batterie

Entzündungs- und Explosionsrisiko von Batterien in Elektrofahrzeugen verringert

06.07.2023 - Deutschland
European Patent Office

Wu und sein Team gehören zu den Pionieren auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien

Das Europäische Patentamt (EPA) hat bekannt gegeben, dass der chinesische Wissenschaftler Kai Wu und sein Team den Europäischen Erfinderpreis 2023 in der Kategorie „Nicht-EPO-Staaten“ gewonnen haben. Wu wurde aus mehr als 600 Nominierungen ausgewählt. Mit seinem Team hat er eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Abdeckung entwickelt, die als Barriere wirkt und so das von der Batterie ausgehende Gefahrenpotenzial verringert. Die Erfindung trägt dazu bei, die Sicherheit von Fahrzeugen zu gewährleisten, die mit Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) ausgestattet sind, die entflammbare Elektrolyten enthalten.

European Patent Office

Das Europäische Patentamt (EPA) zeichnet den chinesischen Erfinder dafür aus, dass er das Entzündungs- und Explosionsrisiko von Batterien in Elektrofahrzeugen verringert hat

"Es ist uns eine große Ehre, eine so angesehene Auszeichnung zu erhalten. Sie leuchtet mir und CATL den Weg, der uns zu weiteren Innovationen hinführt. Darüber hinaus ermöglichen Elektrofahrzeuge, die von unseren fortschrittlichen und sicheren Batterien angetrieben werden, mehr Menschen einen nachhaltigen Lebensstil, was zur globalen Energiewende beiträgt. Ich hoffe, dass junge Erfinder auf der ganzen Welt der Philosophie folgen, die darin besteht, mehr zu lernen, mehr zu handeln und mehr Fragen zu stellen, damit sie mehr Innovationen zum Wohle der Menschheit entwickeln", sagt Kai Wu.

Li-Ionen-Batterien sind aufgrund ihres geringeren Gewichts, ihrer schnelleren Ladekapazität und ihrer geringeren Wärmeentwicklung nachhaltiger und liefern letztlich sauberere Energie. Seit Jahrzehnten jedoch kämpft die Autoindustrie mit dem Problem der Überladung von Li-Ionen-Batterien. Wu und seinem Team ist es gelungen, einem führenden Automobilhersteller in nur zweieinhalb Jahren eine Lösung zu präsentieren.

Ausschaltung der Gefahr einer Batterieüberladung

„Sämtliche Märkte, bei denen die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen ein Thema ist und die nach intelligenter Entwicklung verlangen, werden von der Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterietechnologie profitieren. In der Energiespeicherindustrie haben Lithium-Ionen-Batterien breite Anwendungsmöglichkeiten, da gibt es noch sehr viel Raum für Entwicklung“, ist Wu überzeugt.

Für große Reichweiten braucht man NCM-Zellen. Um deren Sicherheit zu gewährleisten, haben Wu Kai und sein Team systematisch das Muster von der Gaserzeugung über die Wärmeentwicklung bis hin zum Versagen der Batterie erforscht. Auf dieser Grundlage haben sie die Sicherheitskurzschlussvorrichtung (SSD) erfunden und in die obere Abdeckung der Zelle integriert. Sobald diese innovative Vorrichtung auf den Gasdruck anspricht, der bei einer Überladung durch das in der Zelle freigesetzte Gas entsteht, sorgt sie dafür, dass der Ladevorgang der Batterie abgebrochen wird und unterbindet so die mit einer Überladung einhergehende Gefahr.

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