TU Dresden zeichnet beste Arbeiten auf dem Gebiet der Photonik mit Emanuel-Goldberg-Preis und Harry-Dember-Preis aus
Am 7. Juni 2010 werden die besten Arbeiten des Vorjahres auf dem Gebiet der Optoelektronik und Photonik in Rahmen des 17. Dresdner Photonik-Kolloquiums ausgezeichnet. Der von der Robert-Luther-Stiftung erstmals ausgelobte Emanuel-Goldberg-Preis für die beste Dissertation wird an Dr. rer. nat. Roman Forker und Dipl.-Phys. Sebastian Reineke gehen.
Die Dissertation von Dr. Roman Forker befasst sich mit der optischen Spektroskopie ultradünner organischer Schichten, wie sie u.a. in organischen Bauelementen Anwendung finden. Er fand u.a. eine Möglichkeit der Entkopplung zwischen Metallsubstrat und organischer Schicht, wies die Aufladung von organischen Molekülen nach und zeigte, wie die Energetik an der Grenzfläche den Ladungstransfer bestimmt. Die Motivation solcher Untersuchungen liegt darin, dass diese organischen Materialien interessante physikalische Effekte bieten und zudem breite Anwendungsmöglichkeiten haben.
Die Dissertation von Sebastian Reineke befasst sich mit organischen Leuchtdioden, insbesondere im Betrieb bei hoher Leuchtdichte. Er greift damit ein sehr interessantes physikalisches und technisches Problem auf, da die Effizienz von organischen Leuchtdioden bei höherer Stromdichte normalerweise deutlich nachlässt. Sebastian Reineke beschreibt ein neues OLED-Design mit der bisher weltweit besten realisierten Effizienz, auch bei hohen Stromdichten und noch über der von Energiesparlampen. Das gelingt ihm durch Kombination einer neuen Schichtanordnung auf einem Substrat mit hohem Brechungsindex und Verwendung einer Noppenfolie für eine bessere Lichtauskopplung.
Der vom Zentrum für Angewandte Photonik e.V. ausgelobte Harry-Dember-Preis für die beste Diplomarbeit wird an Dipl.-Phys. Julia Wünsche gehen. Sie hat mit ihrer Arbeit zum besseren Verständnis der Diffusion von Exzitonen in organischen Bauelementen - einem elementaren Prozess - beigetragen. Die Diffusion spielt eine sehr wichtige praktische Rolle in vielen Bauelementen wie organischen Leuchtdioden und Solarzellen. Der Effekt ist in solchen Dünnschichtbauelementen relativ wenig verstanden, und in der Literatur gibt es viele z.T. widersprüchliche Werte.
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