Der Süden als Start-up-Schmiede

Diese Universitäten bringen die erfolgreichsten Gründer hervor

30.05.2025
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Symbolbild

Im Jahr 2024 haben die Gründer:innen von insgesamt 396 deutschen Unternehmen einen Exit vollzogen. Doch wo haben diese erfolgreichen Gründer:innen studiert? Welche Fachrichtungen sind besonders stark vertreten und welchen Abschluss haben sie erworben? Eine Analyse des Webhosting-Dienstleisters Hostinger zeigt, dass 2024 die Otto Beisheim School of Management (WHU) nicht wie in den Jahren zuvor an der Spitze des Exit-Uni-Rankings steht.

Süden als Start-up-Schmiede: Diese Universitäten bringen die meisten Exit-Gründer:innen hervor

Die meisten Exit-Gründer:innen des Jahres 2024 kommen aus dem Süden Deutschlands sowie aus Österreich. An der Spitze des Rankings steht die Ludwig-Maximilians-Universität München, die mit 15 Absolvent:innen die größte Anzahl an Exit-Gründer:innen stellt. Unter anderem konnten Absolventen wie Max Wittrock, Co-Founder mymuesly (Mehrheitsanteilerwerb von Bestandsinvestoren – Katjes Greenfood) und Andreas Budde mit dem App-Analyse-Unternehmen 42matters (Übernahmen durch Similarweb) erfolgreiche Exits feiern.

Auf dem zweiten Platz folgt die Technische Universität Wien mit 13 Absolvent:innen und die Technische Universität München, die ebenfalls 13 Absolvent:innen vorweisen kann. Gemeinsam vereinen diese drei renommierten Hochschulen mehr als zehn Prozent aller Exits auf sich. Das Podium schließt die Technische Universität Berlin mit acht Absolvent:innen. Als erste nicht deutschsprachige Universität belegt die ESCP Business School (Frankreich) den 16 Platz in dem Ranking und hat vier erfolgreiche Gründer:innen hervorgebracht.

Durchschnittlich weisen die Universitäten eine Absolvent:innenzahl von 2,26 für Exit-Gründer:innen des Jahres 2024 auf. Damit liegen 141 Universitäten der 173 untersuchten Universitäten unter dem Durchschnitt.  Universitäten und Hochschulen in der Start-up-Hauptstadt Berlin sind mit 20 Absolvent:innen vertreten. Das entspricht einem Anteil von 5,05 Prozent.

Die beliebtesten Studienfächer: Informatik an der Spitze

Das Studienfach Informatik ist der eindeutige Favorit unter den Exit-Gründer:innen 2024. Mit 17 Absolvent:innen führt dieses Fach das Fächer-Ranking an. Diese Absolvent:innen gründeten unter anderem ProDato oder Getsurance. Auf dem zweiten Platz folgt Wirtschaftsinformatik mit zwölf Absolvent:innen. Platz drei geht an den Studiengang Wirtschaft, der neun Absolvent:innen hervorgebracht hat. Insgesamt umfasst das Fächerranking 198 verschiedene Studienfächer, was die Vielfalt der akademischen Hintergründe der Gründer:innen zeigt.

Master-Abschluss als Grundlage für Gründungserfolge: Die häufigsten Abschlüsse der Exit-Gründer:innen

Der Master-Abschluss ist deutlich die Nummer 1 unter den Abschlussarten der Exit-Gründer:innen 2024. Mit 130 Absolvent:innen, was 32,83 Prozent der gesamten Gründer:innen ausmacht, stellt der Master-Abschluss mehr als ein Drittel der erfolgreichen Gründer:innen. Darunter befinden sich z. B. auch Ingo Seebach und René Seeber, die mit dem Drohnenabwehrunternehmen Dedrone und dessen Übernahme durch den US-Konzern Axon einen der größten Exits imvergangenen Jahr verzeichneten. Auf dem zweiten Platz folgt der Bachelor-Abschluss mit 55 Absolvent:innen, während der Diplom-Abschluss mit 47 Absolvent:innen den dritten Rang einnimmt. Auch Doktorabschlüsse sind mit 43 Absolvent:innen vertreten. Deutlich weniger verbreitet ist das Staatsexamen auf Platz fünf. Mit sieben Absolvent:innen ist die Differenz zwischen Doktorabschlüssen und Staatsexamen signifikant. Und auch ohne Abschluss ist eine Übernahme möglich: Tarek Müller, Mitgründer von About You, das derzeit in der Übernahme von Zalando steht, gehört zu den erfolgreichen Unternehmern ohne akademischen Abschluss.

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