ABB schneidet besser ab als erwartet

Vorsichtiger Ausblick

29.10.2010 - Schweiz

(dpa-AFX) Der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB hat im dritten Quartal dank einer wachsenden Nachfrage in der Industrie und Großprojekten im Energiebereich besser abgeschnitten als erwartet. Das Unternehmen konnte den Umsatz und operativen Gewinn vor Währungs- und Sondereffekten steigern. Zudem legte der Auftragseingang kräftig zu. Mit Blick auf das restliche Jahr blieb Konzernchef Joe Hogan am Donnerstag in Zürich allerdings vorsichtig. Bei den spätzyklischen Geschäftsfeldern, die den Großteil des Unternehmens ausmachen und die auf Anlageinvestitionen von Kunden bauen, bleibe der Ausblick uneinheitlich. In den früh- und mittelzyklischen Bereichen des Unternehmens rechnet er jedoch mit weiter guten Geschäften.

Zwischen Juli und Ende September legte der Umsatz bereinigt um Währungseffekte um zwei Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar zu - besonders kräftig konnte der Schweizer Konzern dabei im Servicegeschäft zulegen. In Franken gerechnet stagnierte er auf diesem Niveau. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor einem positiven Sondereffekt im Vorjahr stieg den Angaben zufolge um knapp 17 Prozent auf 1,16 Milliarden Dollar. Die operative Marge stieg um einen Prozentpunkt auf 14,0 Prozent. Beim Auftragseingang verzeichnetet ABB vor Währungseffekten ein Plus von 18 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar. Damit übertraf ABB bei allen drei Werten die Erwartungen der Experten.

"Wir haben auch im dritten Quartal wieder von der weltweiten Konjunkturbelebung in den Industriemärkten profitiert und verzeichneten ein exzellentes Auftragswachstum und eine Rückkehr zum Umsatzwachstum. Dank unseres Kostensenkungsprogramms erzielten wir zudem auch ein hohes Ertragsniveau", sagte Hogan. Vor allem das frühzyklische Automationsgeschäft habe sich besonders positiv entwickelt. Beim Gewinn profitiert ABB jetzt von einem in der Krise eingeleiteten Sparprogramm. Nach Angaben des Konzerns fielen die Kosten im dritten Quartal deshalb um 350 Millionen Dollar geringer aus.

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