ABB meldet Ertragssteigerung für 2000 und stellt Wachstumsstrategie vor

14.02.2001

ABB, der weltweit tätige Technologiekonzern hat heute ein Ertragswachstum von 23 Prozent für das Jahr 2000 bekannt gegeben. Dieses Ergebnis konnte trotz eines Umsatzrückgangs in derselben Periode erzielt werden. Ebenfalls gab das Unternehmen eine Fünf-Jahres-Strategie bekannt, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Diese beruht auf der organisatorischen Neuausrichtung auf Kundengruppen, der weitergeführten Expansion in Schlüsselbereichen und der Erweiterung des Produktangebots im Bereich industrielle IT für alle Kunden.

"Dank unserer konsequenten Ausrichtung auf margenstärkere Aktivitäten und weitergeführten Kostensenkungen konnten wir den Ertrag erhöhen", sagte Jörgen Centermann, Vorsitzender der Konzernleitung. "Das reicht aber nicht. Wir haben unser Ertragspotenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Wir verfolgen einen aggressiven Ansatz, um unseren Kunden einen grösseren Mehrwert zu bieten und sind zuversichtlich, dadurch auch unsere eigenen Umsatz- und Gewinnzahlen zu verbessern."

Wachstumsstrategie

Die Strategie von ABB zur Steigerung von Umsatz und Ertrag basiert auf:

· Organisatorische Neuausrichtung auf Kundengruppen

· Erweiterung des Angebots im Bereich industrielle IT

· Expansion in neue Wachstumsmärkte

Die auf Kundengruppen beruhende Neuorganisation soll den Kunden helfen, sich in einem dynamischen Wirtschaftsumfeld, das durch zunehmende Globalisierung, Deregulierung, Konsolidierung und technologischen Fortschritt geprägt ist, wettbewerbsfähiger zu werden. Auf diesem Kundennutzen wird das Wachstum von ABB beruhen.

"ABB baut seine Führungsposition weiter aus, und zwar im gesamten Produkt- und Dienstleistungsangebot für die Fertigungs-, Verbrauchsgüter- und Prozessindustrie und für öffentliche Versorgungsbetriebe in über 100 Ländern. Weiter wird ABB auch die gründliche Kenntnis der treibenden Kräfte in den Kundengeschäften sowie deren Erfolgsfaktoren und Prozesse nutzen", führte Jörgen Centerman aus.

"Unsere wichtigsten Wachstumsmöglichkeiten liegen in unserem bestehenden Kundenstamm", sagte Jörgen Centerman. "Rund 30 Prozent des Jahresumsatzes von ABB entfallen auf unsere 200 grössten Kunden. Diese kauften bisher im Wesentlichen eine Produktlinie von ABB. Die neue Struktur aber eröffnet ihnen eine erleichterten Zugang zu unserem Produktangebot. Auch eine geringe Steigerung des Umsatzes mit diesen Kunden kann ein substanzielles Wachstum von Umsatz, Margen und Geldfluss bewirken."

ABB gab weiter bekannt, dass die organisatorische Neuausrichtung auf Kunden von den jeweiligen Bereichen selbst tragend finanziert würde und somit keine Restrukturierungskosten anfielen. Die Neuorganisation wird in den meisten Märkten bis Mitte 2001 umgesetzt.

Die neue ABB-Organisation wird aus neun Bereichen bestehen – sieben Kundenbereiche und zwei Bereiche zur Leistungsoptimierung. Der Bereich Konzerntransformation wird die Organisationsstruktur auf der Grundlage lokaler und globaler Zielvorgaben vereinfachen. Der Bereich Konzernprozesse wird gemeinsame Prozesse schaffen und umsetzen und zudem zuständig sein für die optimale Nutzung der Infrastruktur.

Die vier Kundenbereiche – Versorgungsunternehmen, Prozessindustrien, Fertigungs- und Konsumgüterindustrien sowie Öl, Gas, und Petrochemie – werden den Endabnehmern einen schnelleren und einfacheren Zugang zum vollen Produkt-, Dienstleistungs- und Lösungsangebot von ABB ermöglichen. Zwei Bereiche, namentlich die Produktbereiche Stromtechnologie und Automatisierungstechnologie, werden im ABB-Konzern für alle generischen Produkte verantwortlich sein und für externe Partner, wie z. B. Grosshändler, Vertriebsgesellschaften und Wiederverkäufer, zuständig sein. Der Bereich Finanzdienstleistungen bietet sowohl internen wie externen Kunden ein umfassendes Sortiment an Finanzierungslösungen.

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