Henkel schließt 2010 mit Rekordergebnis ab

25.02.2011 - Deutschland

„2010 war ein hervorragendes Jahr für Henkel. Erstmals haben wir ein Geschäftsjahr mit einer bereinigten EBIT-Marge von mehr als 12 Prozent abgeschlossen“, sagte Kasper Rorsted, Vorsitzender des Vorstands von Henkel. „Wir haben in allen Geschäftsbereichen unsere Marktpositionen verbessert und unsere Top-Marken weiter gestärkt. Insbesondere in den Wachstumsmärkten konnten wir unsere Stellung weiter ausbauen. Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere Finanzziele 2012 zu erreichen.“

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2011 sagte Rorsted: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd, insbesondere durch das intensive Wettbewerbsumfeld und steigende Rohstoffkosten. Vor diesem Hintergrund werden wir weiterhin entschieden und zügig auf Veränderungen in unseren Märkten reagieren und den Transformationsprozess im Unternehmen fortführen. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch 2011 stärker wachsen als unsere Märkte und ein organisches Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent erzielen werden. Für die bereinigte EBIT-Marge erwarten wir einen Anstieg auf etwa 13 Prozent und eine Verbesserung des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie von etwa 10 Prozent.“

Im Geschäftsjahr 2010 hat Henkel den Umsatz deutlich auf 15.092 Mio. Euro und damit um 11,2 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres gesteigert. Bereinigt um Wechselkurseffekte verbesserte sich der Umsatz um 6,4 Prozent. Organisch, das heißt bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments, verzeichnete der Umsatz nach dem von der Wirtschaftskrise belasteten Jahr 2009 mit plus 7,0 Prozent eine vergleichsweise hohe Steigerung. Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Unternehmensbereiche bei. Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies entwickelte sich ausgezeichnet und wuchs mit plus 11,8 Prozent zweistellig. Der Unternehmensbereich Kosmetik/ Körperpflege setzte seinen positiven Wachstumstrend fort und lag mit einem Wachstum von 4,8 Prozent deutlich über dem stagnierenden Markt. Der Unternehmensbereich Wasch-/Reinigungsmittel erreichte in einem leicht rückläufigen Markt eine organische Umsatzsteigerung von 1,5 Prozent.

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg um 59,5 Prozent von 1.080 Mio. Euro auf 1.723 Mio. Euro. Bereinigt um einmalige Erträge (59 Mio. Euro), einmalige Aufwendungen (14 Mio. Euro) sowie Restrukturierungsaufwendungen (184 Mio. Euro) verbesserte sich das bereinigte betriebliche Ergebnis um 36,5 Prozent von 1.364 Mio. Euro auf 1.862 Mio. Euro. Alle drei Unternehmensbereiche trugen zu dieser positiven Entwicklung bei.

Die Umsatzrendite (EBIT-Marge) konnte deutlich von 8,0 Prozent auf 11,4 Prozent gesteigert werden. Die bereinigte Umsatzrendite erhöhte sich von 10,0 Prozent auf 12,3 Prozent.

Das Finanzergebnis verbesserte sich von –195 Mio. Euro auf –171 Mio. Euro. Positiv auf das Zinsergebnis wirkten sich insbesondere die gestiegenen Erträge des Pensionsfonds-Vermögens aus. Die weitere Reduzierung der Nettoverschuldung von 2,8 Mrd. Euro auf 2,3 Mrd. Euro entlastete den Zinsaufwand. Die Steuerquote betrug 26,4 Prozent (Vorjahr: 29,0 Prozent).

Der Jahresüberschuss verbesserte sich um 82,0 Prozent von 628 Mio. Euro auf 1.143 Mio. Euro. Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 25 Mio. Euro lag der Jahresüberschuss bei 1.118 Mio. Euro (Vorjahr: 602 Mio. Euro). Der bereinigte Jahresüberschuss nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen stieg um 47,9 Prozent auf 1.217 Mio. Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) stieg von 1,40 Euro auf 2,59 Euro. Bereinigt lag es bei 2,82 Euro gegenüber 1,91 Euro im Vorjahr.

Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschafterausschuss schlagen der Hauptversammlung eine deutlich höhere Dividende je Vorzugsaktie von 0,72 Euro und je Stammaktie von 0,70 Euro vor.

Erneut gute Fortschritte konnten auch beim Management des Netto-Umlaufvermögens erzielt werden. Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurde das Verhältnis von Netto-Umlaufvermögen zum Umsatz nochmals um 0,9 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent verbessert. Der Free Cashflow erreichte nach 1.462 Mio. Euro im Vorjahr mit 1.508 Mio. Euro erneut einen sehr guten Wert.

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