BIOTECHNICA zeigt Beispiele für den Einsatz biotechnologischer Verfahren in der industriellen Produktion

Im Fokus: Entwicklung von Biokatalysatoren, Prozessoptimierung sowie Exploration mariner Ressourcen

19.08.2011 - Deutschland

Die Biotechnologie wird als Quelle nachhaltiger, Ressourcen schonender Verfahren und neuer Produkte für die Industrie immer wichtiger. Dies gilt insbesondere für die Chemiebranche, aber auch für andere produzierende Gewerbe wie beispielsweise die Nahrungsmittel-, Textil- oder Papierindustrie. Diesen Trend in der industriellen Produktion begleiten die neue Sonderschau und das Forum"Industrielle Biotechnologie" auf der diesjährigen Biotechnica vom 11. bis 13. Oktober. Dort werden neue, konkrete Beispiele für den Einsatz biotechnologischer Verfahren in der industriellen Produktion präsentiert.

Vielfältige Fähigkeiten von Mikroorganismen

Durch den Fortschritt in der Molekularbiologie sind inzwischen die vielfältigen Fähigkeiten von Mikroorganismen sowie deren große Anzahl unterschiedlicher Stoffwechselprodukte ins Blickfeld der Prozess- und Produktionstechnik gerückt. Sie erlauben es, manche Produkte weitaus effizienter als mit traditionellen, chemischen Verfahren herzustellen. Dies hat in den vergangenen Jahren zu einer so genannten "Biologisierung" der Produktionsverfahren in der Industrie geführt.

Welche Verfahren werden künftig in industriellen Prozessen eingesetzt? Wie können hierbei Biowissenschaftler und Ingenieure in interdisziplinären Projektteams voneinander profitieren? Diese und weitere Fragen werden am Mittwoch, 12. Oktober 2011, im Forum in Halle 9 beantwortet. Im Fokus der Vorträge stehen die Entwicklung von Biokatalysatoren, Prozessentwicklung und -optimierung sowie die Exploration mariner Ressourcen.

Zu den Referenten gehört unter anderem Dr. Ulrich Kettling, Süd-Chemie AG, München. Er wird über neue Fermentationssubstrate für bio-basierte Chemikalien und Biokraftstoffe referieren. Dr. Hubert Bernauer von der ATG:biosynthetics GmbH, Freiburg, spricht über die Notwendigkeit von Standardisierung und Modularisierung für ein effizientes"metabolic engineering". Zudem befasst sich Anna Klindworth vom Bremer Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie mit den Einsatzmöglichkeiten von Enzymen eines marinen Modellorganismus. Das Impulsreferat hält Professor Stefanie Heiden von der Allianz Industrie Forschung (AIF), Köln. Ferner werden erfolgreiche Beispiele aus den Netzwerken präsentiert, die in der Initiative"BioIndustrie 2021" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurden.

Die Sonderschau und das"Forum Industrial Biotechnology" werden von der Deutschen Messe AG, Hannover, gemeinsam mit der BIOCOM AG, Berlin, ausgerichtet.

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