Chromatographie der Extraklasse: Merck KGaA startet weltweite Produkteinführung von Chromolith HPLC-Trennsäulen

04.10.2000

London, 2. Oktober 2000 - Die Merck KGaA hat heute anläßlich des Internationalen Symposiums für Chromatographie (ISC 2000) in London die weltweite Markteinführung der neuesten Generation von Chromolith-Trennsäulen für die Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (HPLC) bekannt gegeben. Die von Forschern bei Merck entwickelte Produktreihe unter der Bezeichnung Chromolith Performance und Chromolith SpeedROD wird in Europa, Japan und den USA vermarktet.

Die neue Generation von Trennsäulen ist in der Lage, auch die anspruchsvollsten Mischungen schnell und genau in ihre Komponenten aufzutrennen. "Konventionelle Trennsäulen benötigen rund eine Stunde, um ein Gemisch aus 33 verschiedenen Pestiziden zu trennen. Chromolith Performance erledigt die gleiche Arbeit in weniger als 15 Minuten", erläutert Dr. Karin Cabrera aus der Merck-Forschung die Leistungsfähigkeit der neuen Trennsäulen. "Noch komplexere Mischungen können ebenfalls in kurzer Zeit getrennt werden, indem man mehrere Säulen bis zu einer Länge von einem Meter hintereinanderschaltet. So wird die Trennleistung maximal".

Beide Säulentypen - Chromolith Performance und Chromolith SpeedROD - bestehen aus einem porösen Silikatgerüst, dessen charakteristische Struktur aus größeren und kleineren Poren mit Hilfe eines neuen, patentierten Herstellungsverfahrens auf Basis hochreiner, metallfreier Alkoxysilane erzeugt wird.

Trennsäulen für die Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie (HPLC) gehören zur unverzichtbaren Standardausrüstung eines Analytischen Labors. Sie sind mit porösen Materialien gefüllt und trennen Substanzgemische in ihre Komponenten auf. Der Trenneffekt besteht darin, dass die Bestandteile der Mischung unterschiedlich lange zur Durchquerung der Säule benötigen. Solche Trennungen müssen heute möglichst schnell und präzise erfolgen.

Merck hat die Lösung für diese Aufgabe mit Chromolith Performance und Chromolith SpeedROD gefunden: Beide monolithischen Säulen besitzen eine Gesamtporosität von mehr als 80 Prozent. Die Porenstruktur des Trägermaterials sorgt für einen besonders geringen Gegendruck in der Säule. Dies erlaubt hohe Flussraten bis zu neun Millilitern pro Minute. Das Ergebnis: Ein bis zu neunmal höherer Probendurchsatz im Vergleich zu herkömmlichen, partikulären Trennsäulen.

Chromolith Performance ist daher die geeignete Trennsäule für alle Forschungsbereiche, die einen hohen Probendurchsatz erfordern. Dies betrifft die Suche nach neuen Wirkstoffen in der Pharmaindustrie ebenso wie die schnelle Analyse in der Lebensmittel- oder Umweltüberwachung, wo der rasche Zugang zu Resultaten oftmals unmittelbar mit Fragen der Sicherheit und des Umwelt- und Verbraucherschutzes verbunden ist. Da beide Chromolith-Säulen auf einer Silikatmatrix basieren, lassen sich vorhandene Trennmethoden in der Regel einfach auf die Säulen der Chromolith-Reihe übertragen.

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